RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Waldviertel-Rallye

Mayr-Melnhof: Ein Jahr nach der Premiere

Ein Jahr nach seinem ÖM-Debüt kehrt Niki Mayr-Melnhof ins Waldviertel zurück, wo ihm viele Sonderprüfungen bereits bekannt sind.

Fotos: Daniel Fessl, www.rallyepics.at

Vor gut einem Jahr feierten Niki Mayr-Melnhof und Poldi Welsersheimb ihre Rallye-ÖM-Premiere. Somit ist es heuer die erste Rallye, die sie zumindest in den Grundzügen bereits kennen. Waren es damals Anfang November gerade einmal fünf R5-Boliden, die in St. Pölten an den Start rollten, sind es heuer deren zwölf und somit elf Mitbewerber, wenn es darum geht, das großartige Vorjahresergebnis mit Platz fünf einzustellen oder sogar noch zu verbessern. Hinzu kommen ein paar bekannt schnelle Mitsubishi-Piloten und eine kleine Subaru-Abordnung. Insgesamt sind rund 90 Nennungen beim Veranstalter eingegangen.

Nach dem bedauerlichen, aber zugleich auch einzigen Saisonausfall in Liezen, wo ein Sensor – bedingt durch eine ein wenig zu grobe Behandlung – den Geist aufgegeben und die bis dahin äußerst rasante Fahrt des Teams beendet hat, wollen Mayr-Melnhof/Welsersheimb im Waldviertel wieder die Zielrampe erreichen. Wohl wissend, dass unfreiwillig gewählte Abkürzungen auch geradewegs ins Aus führen können, gilt es, nicht den Husarenritt des Vorjahres zu wiederholen, sondern vielmehr einen vernünftigen Mix aus Risiko und Sicherheit zu finden – ein Vorhaben, bei dem die heuer bereits gesammelten Kilometer sehr hilfreich sein sollten. Bestens auf den Einsatz beim Finale 2016 vorbereitet, präsentiert sich auch der Fiesta R5. Mit ihm hat das Rallyeteam ein Topfahrzeug zur Hand; hinsichtlich der Abstimmung und der Reifenwahl profitiert man zudem von der Erfahrung, die Teamchef Beppo Harrach im Waldviertel bereits sammeln konnte.

Niki Mayr-Melnhof vor der Waldviertel-Rallye: "Ja, hier waren wir schon am Start. Daran, wie es damals gelungen ist, das Auto einigermaßen heil ins Ziel zu bringen, kann ich mich nicht mehr so recht erinnern. Was ich noch weiß ist, dass sehr viel Glück im Spiel war. Diesmal würde ich gerne zumindest an den heiklen Stellen dem Streckenverlauf folgen, um die Nerven von Poldi und dem ganzen Team nicht zu überstrapazieren. Von Schonung kann und soll dennoch keine Rede sein. Wir wollen hier das Ziel sehen, das Ergebnis ist angesichts der extrem starken internationalen Konkurrenz diesmal nicht ganz so wichtig. In der ÖRM-Wertung sollte der Rückstand auf Raimund Baumschlager vielleicht etwas geringer ausfallen, als dies im Vorjahr der Fall war. Was zählt, ist natürlich auch eine gute Show für die Fans zu liefern und dabei die zwischenzeitlich gesammelte Erfahrung sinnvoll zu nutzen."

Das große Saisonfinale geht am 18. und 19. November zwischen St. Pölten und Gföhl über die Bühne. An zwei Tagen werden zwölf Sonderprüfungen mit insgesamt 163,44 Kilometer absolviert.

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Waldviertel-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Erinnerungen eines Sportreporters

Colins Daughter

Am 22. November 2025 gab Colin McRaes Tochter ihr Rallye-Debüt - motorline-Kolumnist Peter Klein erinnert sich gerne zurück an die McRaes…

Der Automobil-Weltverband FIA hat die finalen Details der neuen WRC-Regeln 2027 bestätigt - Was sich ändert und welche Vorgaben die Hersteller erfüllen müssen

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation