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ORM: Waldviertel-Rallye

Saisonabschluss mit zwölf R5-Boliden

Einen Kampf auf Biegen und Brechen um den Gesamtsieg bei der heurigen Waldviertel-Rallye darf man sich in der Eliteklasse erwarten.

Fotos: Daniel Fessl

Gleich zwölf hochmoderne R5-Boliden und damit das vielleicht beste Starterfeld des Jahres bekommen die Fans geliefert, denen auch noch von 13 weiteren schnellen Allradautos eingeheizt wird. Allen voran steht Raimund Baumschlager: Der 13fache Staatsmeister ist beim Finallauf der große Gejagte. Aus heimischer Sicht versuchen in erster Linie Christian Schuberth-Mrlik, Waldviertel-Sieger des Jahres 2014 (wie Baumschlager in einem Škoda Fabia R5), sowie der schnelle Steirer Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5) dem Favoriten das Leben schwer zu machen.

Baumschlager: "Ich freue mich für den Veranstalter über das wirklich tolle Nennergebnis. Zwölf R5-Autos – das wird eine feine Sache, und ich bin wirklich schon hochmotiviert und voller Vorfreude auf die super Schotterprüfungen. Taktik gibt's keine; Vollgas ist angesagt." Schubert-Mrlik, dessen Sponsoren es ermöglicht haben, dass er mit einem absoluten Topauto an den Start gehen kann, kennt als Lokalmatador die Strecken rund um Grafenegg wie seine Westentasche: "Das Starterfeld ist enorm stark. Ich freue mich auf die Duelle mit Baumschlager und die internationalen Spitzenpiloten wie Jan Cerny oder David Botka. Obwohl die Konkurrenz so hochkarätig ist, habe ich einen Podestplatz im Auge."

Auch Niki Mayr-Melnhof hat bereits Erfahrungen mit dem Waldviertel gemacht: "Nach meiner Rallyepremiere, die ich hier im Vorjahr gefeiert habe, ist das die einzige Rallye, die ich bereits kenne. Dass so viele R5-Autos am Start stehen, ist einfach nur geil. Leider spüre ich noch die Nachwehen eines heftigen Crashs, den ich auf der Rundstrecke gehabt habe, aber für so eine tolle Veranstaltung lohnt es sich, die Zähne ein wenig zusammenzubeißen." Neben Karl Wagner (Ford Fiesta), dem zweifachen historischen Europameister der Kategorie 3, wird auch Evergreen Walter Mayer einen R5-Boliden (Peugeot 208) an den Start bringen.

Von den ausländischen R5-Piloten, die vornehmlich wegen der E.R.T. nach Niederösterreich kommen, aber auch in der Rallye-ÖM punkteberechtigt sind, tragen der schon von Schubert-Mrlik genannte Tscheche Jan Cerny (Škoda) sowie die starken Ungarn David Botka (Citroën) und Joszef Trencseny (Ford) die wohl prominentesten Namen. Aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kommt mit Rashid Al-Ketbi ein hochinteressanter Mann: Der 43jährige Fiesta-Pilot und einstige Rallyemeister des Mittleren Ostens wollte schon letztes Jahr ins Waldviertel kommen, musste damals aber im letzten Moment absagen. Al-Ketbi ist nicht für die Rallye-ÖM wertungsberechtigt, kann aber natürlich trotzdem die Rallye gewinnen.

Groß ist die Schar der Jäger, die zwar nicht in R5-, aber dennoch ebenso schnellen Allradautos sitzen. Michael Böhm überrascht mit der Nennung eines Mitsubishi Evo IX. Böhm: "Weil ich den Opel-Cup zuletzt wegen meinem gesundheitlich bedingten Ausfall abschreiben musste, habe ich mit Einverständnis von Opel-Teamchef Willi Stengg die Möglichkeit wahrgenommen, das Saisonfinale mit einem Mitsubishi in der stärksten Klasse zu bestreiten." Das Auto, in dem der dreifache 2WD-Meister sitzt, stammt vom Steirer Gunthard Puchleitner.

Starke heimische Kandidaten sind auch Peter Ölsinger im Mitsubishi Evo X, Seppi Stiegler im Evo IX sowie Gerhard Aigner, Robert Zitta und Hermann Haslauer im Subaru Impreza. Einen Subaru lenkt auch der Deutsche Björn Satorius. Gespannt darf man auf die russischen Piloten Sergei Remennik und Igor Bulantsev sein: Beide starten mit einem Mitsubishi Evo X. Um die Fähigkeiten des in Österreich immer wieder gerne gesehenen Ungarn Krisztian Hideg im Mitsubishi Evo IX weiß man sowieso.

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