RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Sieben auf einen Streich

Mit Bestzeiten auf allen Sonderprüfungen war Hermann Neubauer der überlegene Mann am Tag eins der Rebenland-Rallye 2016. Der Salzburger führt vor Raimund Baumschlager. In der 2WD-Wertung liegt Simon Wagner vorn.

Fotos: Harald Illmer

Hermann Neubauer geht als Führender in die Halbzeit der Rebenland-Rallye 2016. Der Salzburger trieb sein Ford Fiesta World Rallye Car beim Saisonauftakt zur heimischen Staatsmeisterschaft im südsteirischen Leutschach am schnellsten über alle sieben Sonderprüfungen des ersten Tages.

Da konnte selbst der 13-fache Staatsmeister Raimund Baumschlager mit dem Skoda Fabia R5 nur halbwegs mithalten und liegt vor dem morgigen Samstag mit 36,5 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Das Halbzeit-Podium komplettiert erwartungsgemäß Gerwald Grössing im zweiten Ford Fiesta WRC. Der Rückstand des Niederösterreichers auf den entfesselten Leader beträgt allerdings bereits eine Minute.

Die Überlegenheit des Trios dokumentiert die Zeittabelle. Der Vierte und Fünfte in der Gesamtwertung, Miroslav Jakes (Citroen DS3 R5) aus Tschechien bzw. der Steirer Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5) weisen bereits mehr als zwei Minuten Rückstand auf. Für Spannung ist aber dennoch gesorgt, denn am Samstag wartet auf die Piloten mit neun teils sehr langen Prüfungen noch ein harter Arbeitstag, an dem noch sehr viel passieren kann.

Weit enger geht es in der ORM-2WD-Meisterschaft zu. Hier liefern sich der Führende Simon Wagner im Citroen R3 und der regierende Meister Michael Böhm im motorisch schwächeren Opel Adam R2 ein beinhartes Duell, in dem Wagner momentan die Nase um 13,9 Sekunden vorne hat. Mit 31,3 Sekunden Rückstand hat aber der steirische Lokalmatador Daniel Wollinger, der in einem bärenstarken Renault Clio sitzt, ebenfalls noch Chancen auf einen „Heimsieg“.

In der Junioren-Staatsmeisterschaft liegt ebenfalls Simon Wagner vorne. Knapp hinter ihm belegt dessen Bruder Julian Wagner (Citroen R3) Platz zwei vor Christoph Zellhofer (Suzuki Swift S1600).

Historische Staatsmeisterschaft: Hier gibt es eine Porsche-Doppelführung. Ex-Staatsmeister Johannes Huber führt das Feld vor dem regierenden Champion Willi Rabl an. Bernhard Engelmann im Ford Escort RS2000 liegt jedoch vor dem morgigen Finaltag nur 5 Sekunden hinter Rabl auf Platz drei.

Im internationalen Mitropacup liegt der für Kroatien startende Ungar Krisztian Hideg (Mitsubishi Evo IX) in Front. Sein deutscher Markenkollege Hermann Gaßner (Evo X) und dessen Landsmann Maximilian Koch (Skoda Fabia S2000) folgen auf den Plätzen zwei und drei.

Rebenland-Rallye 2016, Zwischenstand nach dem ersten Tag (7 von 16 SP):

1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta WRC 38:26,3 Min
2. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner A/A Skoda Fabia R5 +36,5 Sek
3. Gerwald Grössing/Siegfried Schwarz A/A Ford Fiesta WRC +1:00,0 Min
4. Miroslav Jakes/Jaroslav Novak CZ/CZ Citroen DS3 R5 +2:05,7 Min
5. Niki Mayr-Melnhof/Leop. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 +2:29,7 Min
6. Krisztian Hideg/Istvan Kerek H/H Mitsubishi Evo IX +2:35,6 Min
7. Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser D/D Mitsubishi Evo X +2:45,4 Min
8. Simon Wagner/Ursula Mayrhofer A/A Citroen DS3 R3 +3:28,1 Min
9. Maximilian Koch/Lisa Brunthaler D/D Skoda Fabia S2000 +3:40,7 Min
10. Michael Böhm/Jasmin Noll A/D Opel Adam R2 +3:42,0 Min

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Rebenland-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Nach sieben Jahren Pause kehrt die legendäre Ouninpohja-Stage in das Programm der Rallye Finnland zurück - Zuletzt wurde sie 2016 gefahren

Rebenland: Bericht Tag 1 & Radio Tag 2

Nach Tag 1: „Bruder-Zwist“ an der Spitze

Die LKW FRIENDS on the Road Rebenland Rallye 2024 liefern sich die beiden Oberösterreicher Simon und Julian Wagner ein Sekundenduell um die Führung...

David Richards erklärt den Fahrplan der FIA für die Neugestaltung des WRC-Reglements und gibt offen zu, dass man damit nicht alle glücklich machen kann

Toyota ist mit den Regeländerungen für die WRC 2025 größtenteils einverstanden, fordert aber weniger radikale Maßnahmen bei der Beschneidung der Fahrzeuge