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ORM: Škoda Rallye Liezen

Hochs und Tiefs für den Rallye Club Perg

Die Teams des Rallye Club Perg erlebten bei der Skoda Rallye Liezen wie nah Freud und Leid im Rallyesport beisammen liegen.

Fotos: Daniel Fessl & Matthias Österreicher

Am letzten Septemberwochenende fand mit der Rallye Liezen der vorletzte Lauf der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft (ORM) statt. Für Julian Wagner, der sich bereits zum Junioren Staatsmeister gekrönt hat, sah es im Kampf um den Titel in der Staatsmeisterschaft der zweiradgetriebenen Fahrzeuge (2WD) nach einem leichten Spiel aus, doch kam alles anders. Auch das bayrisch-österreichische Duo Hermann Gassner jun. und seine RCP Copilotin erlebten wie nah Freud und Leid beisammen liegen. Viel besser gelaufen ist es für den RCP Co Dominik Tauböck, erstmals an der Seite von Ossi Posch im historischen Ford Escort. Trotz Problemen mit der Elektrik erreichte auch der RCP Co Peter Medinger im Nissan 350Z mit Harald Ruiner das Ziel.

Nach zwei Siegen in der 2WD ORM lag der Rallye Club Perg Starter Julian Wagner nur knapp auf Platz zwei in der Meisterschaft, was für Liezen volle Attacke bedeutete. Nach dem am Tag vor der Rallye der führende Daniel Wollinger sein Fahrzeug bei einem Test so schwer beschädigte, dass er bei der Rallye nicht antreten konnte, sah das nach einem leichten Spiel für Wagner und seine deutsche Copilotin Anne K. Stein aus. „Um ehrlich zu sein, fanden wir es sehr schade, dass Daniel seinen Start absagen musste. Natürlich kommt uns ein ‚Nuller‘ auf seinem Konto in der Gesamtwertung entgegen, aber ich will auf der Strecke und nicht durch Ausfälle unserer Gegner gewinnen.“, gibt sich Wagner sportlich. Am Ende des ersten Tages führten Wagner/Stein die Klassenwertung souverän an und lag auch gesamt in der 2WD Wertung nur knapp hinter dem Führenden.

Auf der dritten Samstags-Prüfung kam jedoch alles anders. Was erst nach einer gebrochenen Halbachse aussah, stellte sich als Getriebedefekt heraus. Im Opel Adam R2 stand nur noch der erste Gang zur Verfügung, weshalb der Mauthausner um einen größeren Schaden zu vermeiden, sein Fahrzeug abstellen musste. „Der Ausfall ist schon ein Rückschlag. Die Titelentscheidung in der 2WD ORM wäre ohnehin erst bei der Waldviertel gefallen, durch meinen Ausfall wird es aber deutlich schwieriger für mich. Somit heißt es für mich volle Attacke – dass wir auch auf Schotter schnell sind haben wir ja schon mehrfach bewiesen“, berichtet Wagner.

Für Hermann Gassner jun. und Ursula Mayrhofer bot sich in Liezen die interessante Möglichkeit, sich mit ihrem Toyota GT86 CS-R3 mit dem Werksauto der gleichen Type des Italieners Luca Rossetti zu messen. Nachdem sie auf der ersten Sonderprüfung die Nase vorne hatten, beendete schon auf der zweiten Sonderprüfung eine gebrochene Radaufhängung das Toyota Duell. Der Schaden konnte noch am selben Tag behoben werden, wodurch am Samstag wieder gefahren werden konnte. Durch die Strafzeiten war an eine Platzierung nicht mehr zu denken, so nutzte das bayrisch-österreichische Duo den Tag um verschiedene Änderungen am Setup des Fahrzeuges zu testen. Dass dennoch einige 2WD Bestzeiten eingefahren wurden zeigt, dass das oftmals belächelte Fahrzeug durchaus konkurrenzfähig ist.

Nach einigen Einsätzen hinter dem Lenkrad nahm das RCP-Vorstandsmitglied wieder am heißen Sitz Platz. Gewohnt schnell chauffiert wurde er dabei von Ossi Posch in dessen historischen Ford Escort RS. Nach einer insgesamt recht gut verlaufenen Rallye fanden sich die Beiden auf Platz 1 der Klassenwertung, sowie Platz 2 in der Gesamtwertung der historischen Fahrzeuge hinter dem übermächtigen Porsche 911 von Willi Rabl wieder.

Peter Medinger, welcher den Rallye Club Perg immer wieder als Aushilfs-Co in verschiedenen Cockpits vertritt, ging diesmal mit Harald Ruiner in dessen Nissan 350Z an den Start. Nachdem sie auf der ersten Sonderprüfung durch ein Problem mit dem Strom-Hauptschalter hatten und dadurch gut zweieinhalb Minuten verloren konnten sie vor Allem durch spektakuläre Drifts das Publikum begeistern. Speziell auf der Citystage, einem Rundkurs durch Liezen, sorgten sie dadurch für viel Aufsehen, was ihnen am Samstag viel Lob der Zuseher einbrachte. Bis auf einen erneuten Stromausfall verlief die Rallye für das Nissan – Duo recht gut und man konnte noch den 2. Platz in der Klassenwertung erringen.

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