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ORM: Škoda Rallye Liezen Christian Schuberth-Mrlik Skoda Fabia R5 2017

Schuberth-Mrlik: Steigerung wurde belohnt

Christian Schuberth-Mrlik musste das Vertrauen auf Asphalt erst langsam wieder finden - was auch gelang: Platz acht im hochkrätigen Feld.

Fotos: Daniel Fessl

Bei der Škoda Rallye Liezen war es genau ein Jahr her, dass Christian Schuberth-Mrlik zum ersten Mal einen von BRR eingesetzten Škoda Fabia R5 pilotierte – am exakt gleichen Ort also. Seit der Škoda Rallye Liezen 2016 hat der Waldviertler lediglich zwei weitere Läufe im R5-Boliden bestritten: Die Waldviertel-Rallye 2016, bei der er mit Teamchef Raimund Baumschlager ein herzhaftes Match um den Sieg ausfechten durfte und schließlich Platz zwei belegen konnte, sowie bei der Schneebergland-Rallye 2017, bei der er ebenfalls eine Siegchance hatte, diese aber auf der letzten Prüfung verlor, nachdem er beim Angriff auf den Führenden Niki Mayr-Melnhof alles auf eine Karte gesetzt hatte.

Bei der Škoda Rallye Liezen 2017 kam Schuberth-Mrlik freilich nicht in Podiumsnähe – das ist jedoch leicht erklärt: Im Gegensatz zu den Schotterrallyes im Waldviertel und im Schneebergland wird in Liezen auf Asphalt gefahren. Zum einen bevorzugt Schuberth-Mrlik den losen Untergrund, zum anderen war sein letzter Asphalteinsatz eben das eingangs erwähnte R5-Debüt vor einem Jahr. Hinzu kommt natürlich noch das national und international hochkarätige Starterfeld in Liezen.

 Christian Schuberth-Mrlik Skoda Fabia R5 2017

Vertrauen langsam gesteigert

Christian Schuberth-Mrlik gibt aber auch ganz offen zu: "Nach dieser langen Abstinenz auf Asphalt war es sehr schwierig, meine Ziele umzusetzen, denn am Beginn war da eine gewisse Unsicherheit aufgrund von fehlender Erfahrung. Vielleicht mag es von außen betrachtet simpel und logisch erscheinen, aber wenn der letzte Asphalteinsatz ein volles Jahr zurückliegt, musst du das Vertrauen in die Technik und in die Reifen erst wieder langsam aufbauen. Das ist mir auch gelungen: Ich konnte mich steigern, und das Gefühl wurde mit jedem weiteren Kilometer immer besser. Daher bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Rallye und auch mit unserer Platzierung."

Schließlich konnten Schuberth-Mrlik und seine Co-Pilotin Jasmin Kramer die selektive Škoda Rallye Liezen auf Platz acht abschließen – als drittbestes Škoda-Fabia-R5-Duo hinter dem "rasenden Veranstalter" Andreas Aigner und dem deutschen Jungtalent Dominik Dinkel. Für Schuberth-Mrlik sei jedoch schon im Vorfeld der Rallye keine Platzierung im Vordergrund gestanden; wichtig sei vielmehr gewesen, dass man den Škoda Fabia R5 ohne Kratzer ins Ziel bringt und dabei trotzdem flott unterwegs ist.

Logistische Meisterleistung

Das ist dem Duo Schuberth-Mrlik/Kramer dann auch gelungen. Der Niederösterreicher fühlt sich bei Baumschlager Rallye & Racing pudelwohl: "BRR hat mir ein sehr gut abgestimmtes Auto zur Verfügung gestellt – an dieser Stelle ein großes Lob an meine Mechanikercrew, die einen wirklich tollen Job erledigt hat. Man muss sich vorstellen: BRR hatte bei dieser Rallye sechs Autos im Einsatz – eine logistische Meisterleistung. Dabei ist alles reibungslos und entspannt abgelaufen."

Abschließend erklärt Schuberth-Mrlik: "Die Škoda Rallye Liezen war für mich eine wichtige Veranstaltung, da mein Sponsor Škoda auch der Hauptsponsor und Namensgeber dieser großartigen Veranstaltung ist. Ich möchte Andi Aigner und seinem Organisationsteam herzlich gratulieren – es war eine tolle und auch sehr anspruchsvolle Rallye mit einem extrem starken Starterfeld."

Jetzt freut sich Christian Schuberth-Mrlik auf die Waldviertel-Rallye, bei der er erneut den Škoda Fabia R5 von BRR einsetzen wird.

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