
ORM: Schneebergland-Rallye | 27.06.2017
Michael Kogler hat sein Ziel verfehlt
"Gestartet, um zu siegen!" Das hatten sich Michael Kogler und Jenny Hofstädter für die Schneebergland-Rallye in Rohr vorgenommen ...
Bildquelle: Unior Racing Team Austria
Nachdem man in der Rallyestaatsmeisterschaft 2017 nach drei Läufen auf dem zweiten Gesamtrang lag, hatte sich Michael Kogler vorgenommen, bei der sehr schwierigen Schotterrallye im Schneebergland voll auf Angriff zu fahren. Es hatten sich ohnehin nur 25 Teams nach Rohr am Gebirge gewagt, um diese extrem materialfordernde Rallye in Angriff zu nehmen. 30 Grad im Schatten verlangten nicht nur dem Citroën DS3 alles ab, auch Pilot und Co-Pilotin kamen dabei ordentlich ins Schwitzen.
Leider fiel gleich auf der ersten Sonderprüfung der Turboschlauch vom Motor ab, man musste mit 70 statt 209 PS das Auslangen finden. Kogler versuchte zwar, den Schaden notdürftig zu reparieren, aber auf der 22 Kilometer langen zweiten Sonderprüfung hatte man trotzdem nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Erst beim daraufhin folgenden Service konnten die Mechaniker den Schaden beheben; man hoffte, auf den verbleibenden sechs Sonderprüfungen die verlorene Zeit – der Rückstand betrug immerhin eine gute Minute – noch aufholen zu können.
Leider gab es aber derart viele Unfälle – fast das gesamte Spitzenfeld um Raimund Baumschlager fiel aus –, dass nur mehr vier weitere Sonderprüfungen gewertet wurden. Zwei Sonderprüfungen von je 25 Kilometer Länge wurden abgebrochen und kamen folglich nicht in die Wertung. So musste man sich mit dem siebenten Gesamtrang, dem dritten Platz in der 2WD-Wertung und einem Klassensieg begnügen und hofft nun, dass es beim nächsten Lauf in vier Wochen in Weiz besser laufen wird.