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ORM: Jännerrallye 2018

Eberherr/Friedl: Lieben Sie Klassik?

Durch die Teilnahme von Christian Eberherr und Stefan Friedl (Ford Escort RS 2000) kommen traditionelle Rallyeattribute zum Tragen.

Bildquelle: Team

Mit der Teilnahme von Christian Eberherr, Stefan Friedl und ihrem Ford Escort RS 2000 bei der Jänner-Rallye 2018 im Mühlviertel kommen einige traditionelle Attribute des Rallyesports zum Tragen: Eines der letzten großen Abenteuer, das noch dazu von einer enormen Poesie begleitet ist, feiert seine Rückkehr in den österreichischen Rallyekalender. Eine wahrliche Sternstunde für den österreichischen Rallyesport steht bevor, und die Teilnehmer des MSC Flachgau möchten sie entsprechend feierlich begehen.

Wenn zur Jänner-Rallye, die unmittelbar nach dem Jahresbeginn 2018 gestartet wird, wieder zig Motoren gezündet werden, werden sich wieder viele aktive und passive Rallyeanhänger an längst vergessen geglaubte Rallyetage zurückversetzt fühlen, denn Jännerrallye, das bedeutet Rallyefeeling im ganz und gar klassischen Sinn. Dafür sprechen neben der Länge und der Einbettung der Sonderprüfungen in eine malerische, ursprüngliche Landschaft vor allem auch die Witterungsverhältnisse, die die Rallyesportler jahreszeitlich bedingt vor überdurchschnittliche Herausforderungen stellen. Man muß mit Schneefahrbahnen rechnen, oder mit ebenso tückischem Eis, oder zumindest mit Schmutz und Splitt auf dem "Parkett". Für die wahren Könner unter den Teilnehmern bedeutet dies jedoch lediglich eine Anhebung des rallyetypischen Spaßfaktors.

Der Nostalgiecharakter der Jännerrallye wird noch zusätzlich unterstrichen, wenn jemand mit einem historischen Rallyewagen – noch dazu mit der beliebten Kombination "Motor vorne/Antrieb hinten" – an den Start geht; erst recht dann, wenn der betreffende Teilnehmer mit dem Umgang mit einem solchen Wagen vertraut ist. Diese Eigenschaft trifft auf Christian Eberherr zu, der die Jännerrallye auch wegen der eindrucksvollen Atmosphäre in der Freistädter Messehalle lieben gelernt hat. Seine jahrzehntelange Erfahrung im Motorsportwettbewerb – wenn auch stets technisch in einem etwas kleineren Rahmen – wird ihm sehr viel helfen, wenn er mit dem 36 Jahre alten Co-Piloten Stefan Friedl und seinem nunmehr exakt 42 Lenze zählenden Ford Escort RS 2000 ins Rennen gehen wird.

Das Auto ist seit 1993 in seinem Besitz und leistet etwa 180 PS, Christian Eberherr ist also perfekt darauf eingespielt. Tatsache ist auch, daß der letzte Einsatz mit dem Wagen erst einige Wochen zurückliegt: Die Drei-Städte-Rallye im vergangenen Oktober war eine willkommene Gelegenheit für ein intensives Warmfahren. Zudem wurde Christian Eberherr in der abgelaufenen Saison in der Salzburger Slalommeisterschaft, die auch Bergslaloms enthält, Dritter in der Wertung der Historischen. Auch der Co-Pilot ist keine unbekannte Größe: Mit ihm startete Eberherr vor zwei Jahren bei der Silvester-Rallye in Ungarn.

Neben der Jännerrallye hat der 63jährige, für den MSC Flachgau fahrende Salzburger Motorsporthaudegen noch einige weitere Saisonpläne, auch der von einem schmucken Sechszylindermotor angetriebene Ford Capri RS 2600 soll bei Rundstreckenrennen und ausgesuchten Rallyes wieder Wettbewerbsluft schnuppern dürfen. Für die Jännerrallye ist natürlich der Escort die näherliegende Wahl und ganz bestimmt ein Garant dafür, dass es bei der Zeitenjagd weder der Besatzung noch den Zusehern langweilig werden wird. Fazit: Die Jännerrallye ist eine Veranstaltung von Begeisterten für Begeisterte. Teilnehmer wie Christian Eberherr und Stefan Friedl werden dem bestimmt konsequent Rechnung tragen.

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