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ORM: Rebenland-Rallye

Extrem schwierige Rallye für RC Perg

Im Raum Leutschach zeigte sich das Wetter gegenüber den Teilnehmern ungnädig, dennoch kamen alle Starter des Rallyeclubs ins Ziel.

Fotos: Harald Illmer

Am vergangenen Wochenende ging im Raum Leutschach in der Südsteiermark der zweite Laur der Rallye-ÖM über die Bühne. Bei extrem schwierigen Bedingungen, von trockener Fahrbahn über teils starken Regen bis hin zu Schneefall, zeigte sich das Wetter gegenüber den Teilnehmern ungnädig; dennoch kamen alle RCP-Starter ins Ziel.

Allen voran beendeten Gerald Rigler und Martin Roßgatterer mit ihrem Ford Fiesta R5 die Rallye auf dem achten Gesamtplatz. Abhängig von der Reifenwahl, die bei diesen Bedingungen extrem schwierig war, konnte das Rigler Racing Team sogar dritte SP-Zeiten einfahren. Wie bei fast allen Teilnehmern waren natürlich auch Hoppalas und Ausrutscher dabei, die sich mehr oder weniger auf die Zeit auswirkten. "Mit dem starken Regen und später sogar Schnee hat sich der Grip oft von Kurve zu Kurve verändert. Letztendlich sind wir schon froh, bei diesem Höllenritt unfallfrei ins Ziel gekommen zu sein – mit der Platzierung sind wir natürlich sehr zufrieden", berichtete Rigler.

Mit 12,8 Sekunden Rückstand reihte sich das bayerisch-österreichische Duo Hermann Gaßner junior und seine Rallye-Club-Perg-Co-Pilotin Ursula Mayrhofer auf dem neunten Gesamtplatz ein. Bei fast jedem Service änderten sie das Setup an ihrem Mitsubishi Evo X, um die diversen Fahrwerkseinstellungen auf ihre Funktionalität zu testen. Am Samstag gelang dann eine deutliche Steigerung, und letztlich konnte das Familienduell mit Gaßner senior gewonnen werden. "Neben unserem Hauptengagement in der deutschen Meisterschaft mit einem ganz anderen Fahrzeug setzen wir heuer auch öfters den Mitsubishi für diverse Fahrwerkstests ein. Dass wir dabei gleich die Mitropa-Cup-Wertung gewinnen konnten, ist natürlich ein gutes Zeichen", erzählte Mayrhofer zufrieden.

Auf dem 30. Gesamtplatz fand sich Rallye-Club-Perg-Co-Pilot und Tausendsassa Jürgen Heigl ein. Diesmal navigierte er für Roland Stengg in dessen Opel Adam R2. Gerade die zweiradgetriebenen Fahrzeuge hatten sehr mit den Gripverhältnissen zu kämpfen. Somit stand bei dieser anspruchsvollen Rallye für das Duo Stengg/Heigl die Zielankunft an oberster Stelle. "Sicher wäre mehr drinnen gewesen, aber ich habe teilweise noch zu viel Respekt vor derartig rutschigen Bedingungen, wie wir sie hier hatten. Wir haben das Auto so ins Ziel gebracht, wie wir damit losgefahren sind; das können dieses Wochenende nicht alle behaupten", resümierte Stengg.

Wie fast jedes Jahr zündeten im Rebenland auch Bernd Gebetsberger und Richard Zwirner ihren Golf 2 GTI 16V, da es sich dabei für Gebestberger quasi um seine zweite Heimrallye handelt. Nahe seiner Heimat lief es am ersten Tag noch recht gut, da dem RCP-Duo rutschige Bedingungen sehr gut liegen. Am zweiten Tag war die Reifenwahl schon fast ein Glücksspiel, bei dem man jedoch auf das falsche Pferd setzte und mit den Intermediate-Reifen immer wieder unter Aquaplaning litt. Daraus resultierten dann ein paar Ausrutscher und Dreher – an sich nichts schlimmes, die Fahrt konnte fortgesetzt werden, jedoch waren die Sonderprüfungszeiten nicht immer so wie erwartet. Erst mit dem Wechsel auf Winterreifen kam eine Besserung, und Gebetsberger/Zwirner konnten sich noch auf den 35. Gesamtplatz vorkämpfen. "Am Freitag lief es noch ganz gut, der Samstag war generell nicht so mein Tag. Das Aquaplaning hat mir etwas das Vertrauen genommen und mich dementsprechend eingebremst. Mit dem Ergebnis sind wir dennoch zufrieden. Das Auto ist perfekt gelaufen, und wir haben es ohne Blessuren ins Ziel gebracht", so Gebetsberger.

Die Rallye-Club-Perg-Co-Pilotin Gabriele Öslinger debütierte im Golf 3 GTI 16V des deutschen Besnik Bersha, der bisher hauptsächlich Sprintrallyes in Deutschland gefahren war. Nach recht guten Erfolgen bei diesen fiel die Entscheidung, heuer im Mitropa-Rallye-Cup anzutreten, dessen erster Lauf im Rebenland stattfand. "Im Gegensatz zu vielen Rallyes in Deutschland ist die Rebenland-Rallye, wie viele andere in Österreich, sehr selektiv und gerade bei dem Wetter eine große Herausforderung für Besnik. Wir haben das Auto ohne größere Zwischenfälle ins Ziel gebracht, was uns sehr stolz macht", berichtete Öslinger. Das deutsch-Österreichische Duo war mit dem 59. Gesamtplatz sehr zufrieden und freut sich bereits auf die nächsten Herausforderungen.

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