
ORM: Niederösterreich-Rallye | 26.09.2018
Neubauer für Saisonfinale in Österreich
Ein lehrreiches Jahr für Hermann Neubauer neigt sich mit einer Heimrallye dem Ende zu, die Ex-Herbstrallye-SP versprechen Fahrspaß.
Foto: Daniel Fessl
Die Rallye-EM war für Hermann Neubauer in diesem Jahr eine schwierige Aufgabe, dennoch nimmt der Salzburger viel Positives mit: "Wir haben viel gelernt, obwohl uns das Glück bei keinem Einsatz wirklich hold war. Darüber hinaus muss man klar sagen, dass in der EM auf einem so hohen Niveau gefahren wird – vor allem auch finanziell und vom Zeitaufwand her –, dass das für einen Privatier, der quasi nebenbei noch einen Vollzeitberuf ausübt bzw. Familienvater ist, praktisch kaum machbar ist, aber wie gesagt: Die Erfahrung kann mir niemand mehr nehmen, und auch unser Team hat enorm viel gelernt."
Für das angesprochene ZM Racing Team sowie für die zahlreichen heimischen Sponsoren tritt Hermann Neubauer nun gemeinsam mit seinem Stamm-Co-Piloten Bernhard Ettel mit dem Ford Fiesta R5 in der Heimat an, genauer gesagt bei der Heimrallye des Teams: Die neu etablierte Niederösterreich-Rallye nutzt viele ehemalige Sonderprüfungen der Herbstrallye und findet damit gleichsam vor der Haustüre von ZM-Teamboss Max Zellhofer statt. "Für mich ist es enorm wichtig, danke zu sagen – zu Max, zum gesamten Team und zu meinen Sponsoren", so Neubauer. "Es ist toll, dass wir viele langjährige Partner bei dieser Rallye als Gäste begrüßen dürfen, das wird eine tolle Geschichte."
Auch für den Wettbewerb selbst hat sich Hermann Neubauer etwas Wichtiges vorgenommen. "Natürlich wollen wir wie immer an der Spitze dabei sein. Bei mir ist dieses Jahr der Fahrspaß aber bislang etwas zu kurz gekommen. Ich war teilweise ziemlich verbissen und habe in der Europameisterschaft nie jene Freude am Fahren gespürt, die ich bei meinen Einsätzen in Österreich in den Jahren 2016 und 2017 hatte. Das werden wir dieses Mal mit Sicherheit ändern und wieder mächtig Spaß am Fahren haben. Damit kommt am Ende bestimmt ein gutes Ergebnis heraus", so Neubauer abschließend.