RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Jännerrallye 2019

Nach SP 12: Wagner weiter das Maß

Am zweiten Tag der Jännerrallye in Freistadt geben die Mühlviertler Brüder Wagner weiterhin den Takt vor, dahinter tobt ein hautenger Kampf.

Fotos: Harald Illmer

Bei neuerlich einsetzendem Schneefall wurde der zweite Teil der 34. Jännerrallye heute in der Früh in Freistadt gestartet. Die wichtigste Meldung zum Tag: Julian Wagner, der Hauptdarsteller des ersten Abschnitts, konnte seine ebenso tolle wie noch unvollendete Arbeit fortsetzen. Der Grund, der den Sensationsmann gestern Abend nach sieben gewonnenen Sonderprüfungen plötzlich bremste, war harmloser als zuerst angenommen. Wagners Teamchef Raimund Baumschlager klärte auf: „Zum Glück war nicht wie befürchtet das Getriebe des Skoda Fabia betroffen, sondern nur der Übergang vom Schaltgestänge zu diesem.“ Das sogenannte Uniballgelenk war gebrochen. Dies kann passieren, wenn man zum Beispiel auf einer Eisplatte bei blockierenden Rädern schaltet. Baumschlager weiter: „Ein klassischer 4-Euro-Schaden, den wir relativ problemlos beheben konnten.“

Mittlerweile sind 12 der insgesamt 16 Sonderprüfungen absolviert, wobei die SP 11 in Unterweißenbach wegen starker Schneeverwehungen und Sichtbehinderungen neutralisiert werden musste. Womit auch schon ein Eindruck von den extremen Verhältnissen wiedergegeben ist, mit denen die Teilnehmer zu kämpfen haben. Trotzdem schwärmt dank dem vielen Schnee weiterhin jeder Pilot von „der geilsten Jännerrallye seit sehr, sehr langer Zeit“.

Zurück zum sportlichen Geschehen: Hier setzt Julian Wagner mit repariertem Boliden weiterhin seine One-Man-Show fort. Seinen kurzfristig auf 20 Sekunden geschrumpften Vorsprung auf seinen ebenfalls in einer eigenen Liga und einen Skoda R5 fahrenden Bruder Simon Wagner, hat der Jüngere der beiden momentan mittels zwei weiteren SP-Bestzeiten schon wieder auf 34 Sekunden ausgebaut.

Zum absoluten Krimi entwickelt sich der Kampf um Platz drei. Hier hatte Johannes Keferböck nach einem starken Tagesbeginn wieder die Nase vor seinem schärfsten Widersacher Gerhard Aigner. Doch im hautengen Duell der beiden Skoda-Piloten hat Aigner nunmehr wieder zurückgeschlagen und liegt 0,7 Sekunden vor dem Vorjahressieger Keferböck. Also praktisch nichts im Hinblick auf die noch fehlenden vier höchst anspruchsvollen Nachmittagsprüfungen Bad Zell – Tragwein Aisttal und Lasberg.

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Jännerrallye 2019

- special features -

Weitere Artikel:

WRC, Rallye Zentraleuropa: Tag 1

Ogier übernimmt frühe Führung

WM-Leader Sebastien Ogier hat den besten Start in die Rallye Zentraleuropa erwischt - Kalle Rovanperä ist seinem Titelrivalen direkt auf den Fersen. Gaßner/Gaßner auf P3 der RC3, Gaßner/Vrga auf P10/RC3.

ARC, Herbstrallye: Bericht Schindelegger

Sieg bei Heimrallye

Das Rallyeteam Schindelegger siegt bei einer sensationellen Herbstrallye und sichert sich bei der letzten Rallye des Jahres den ARC Historic 2WD Titel.

"Es war kein Fahrfehler!"

Heftiger Abflug: Ogier nimmt Stellung

Sebastien Ogier schildert die Momente vor seinem Unfall und verrät, warum er keine Chance hatte, die Situation noch zu retten

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

ARC: Herbstrallye & Saison 2025

ARC-Saison 2025 fand mehr als würdigen Abschluss!

Mit der „Rallye des Jahres“, der Herbstrallye Dobersberg wurde die Saison der Austrian Rallye Challenge mit einem wahren Rallye-Festival abgeschlossen. Lukas Dirnberger konnte seinen Clubmeistertitel 2024 erfolgreich verteidigen.

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.