
ORM: Rebenland-Rallye | 13.03.2019
Neubauer setzt auf Fahrfreude und Glück
Hermann Neubauers Fahrfreude ist nach einem Sieg in Kroatien zurück; nun hofft er im Rebenland auch auf das nötige Quäntchen Glück.
Fotos: Harald Illmer; Werner Schneider
Der Kampf um den Rallye-ÖM-Titel 2019 wird nach längerer Pause – die Jännerrallye fand ja bereits Anfang des Jahres statt – am Wochenende im steirischen Rebenland fortgesetzt. Rund um Leutschach stehen am 15. und 16. März 2019 insgesamt 16 Prüfungen mit 169,53 SP-Kilometern auf dem Programm, und wie jedes Jahr ist die Konkurrenz auf den anspruchsvollen Strecken der Südsteiermark groß: Nicht weniger als zwölf R5- bzw. S2000-Fahrzeuge stehen am Start, darunter auch einige starke Teams aus dem benachbarten Ausland.
Für Hermann Neubauer beginnt die Saison im Rebenland praktisch noch einmal von vorne: Nach seinem unverschuldeten Aus bei der Jännerrallye – ein anderer Verkehrsteilnehmer war auf einer Verbindungsetappe mit seinem Ford Fiesta R5 kollidiert – hat er sein Streichresultat schon verbraucht und muss nun bei jedem Lauf versuchen, seinen Punkterückstand mit guten Resultaten zu verkleinern. Vor der Rebenland-Rallye ist immerhin die Fahrfreude zurückgekehrt, wie Hermann Neubauer bestätigte: "Der Sieg in Kroatien bei der INA Rally Kumrovec hat extrem gut getan. Danach konnten wir auch noch einen kurzen Test bestreiten, der ebenfalls optimal verlaufen ist. Wir sind also super vorbereitet, vor allem ist die Freude am Autofahren wieder zurück. Das ist eine große Erleichterung für mich."
Gemeinsam mit Co-Pilot Bernhard Ettel wird er die Rebenland-Rallye dennoch etwas konservativer anlegen und sich von Prüfung zu Prüfung orientieren: "Ich schaue von Beginn an sicher nicht auf die Platzierung, sondern ich will mich von Durchgang zu Durchgang meinem persönliche Maximum annähern. Die Konkurrenz ist stark, und ich bin in der Position des Verfolgers, dementsprechend mache ich mir nicht den großen Druck. Wenn das Vertrauen und die Freude da sind, dann werden wir bestimmt ganz gut mithalten können. Das Team, das Auto, der Beifahrer, das passt alles, wir haben sicher ein gutes Paket. Wenn dann vielleicht auch das Glück wieder einmal auf unserer Seite ist, dann wird es schon passen. Pech hatten wir ja jetzt genug, ich hoffe, das haben wir für längere Zeit erledigt."