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Schneeschaufeln im Oberland

Fahrer und Fans hatten sich eine richtige Winter-Rallye gewünscht, doch der Wettergott meinte es zu gut, jetzt ist erst einmal Schneeschaufeln angesagt.

Eine richtige Winter-Rallye, das hatten sich viele Starter und Fans von der ADAC Bayern Rallye Oberland erhofft. Doch so wie sich jetzt der Auftaktlauf zu den ADAC Rallye Masters präsentiert, das war nicht zu erwarten.

„Alle Wertungsprüfungen sind voller Schnee und zur Zeit überwiegend überhaupt nicht befahrbar,“ kommentiert Organisations-Leiter Luggi Dietl die Lage nach den anhaltenden Schneefällen. Nun wartet noch viel Arbeit auf die Organisatoren der Veranstaltergemeinschaft des motorsportlichen Großereignisses rund um Schongau.

Bevor die 86 Teams aus 9 Nationen am frühen Freitag auf die Besichtigungsrunde über die sechs verschiedenen Wertungsprüfungen starten können, müssen alle Strecken befahrbar sein.

„Das kriegen wir schon hin,“ ist Dietl zuversichtlich, „auch wenn ich solche Schneemassen hier im Pfaffenwinkl noch nicht erlebt habe.“

Die Wetterprognose für diese Woche macht zudem Hoffnung, es könnte am Wochenende mit Sonnenschein zu einer richtigen Winteridylle kommen. Wo es mit Schneepflügen nicht mehr weitergeht, müssen Schneefräsen ran.

So zumindest in den Streckenteilen, in denen sich durch Schneeverwehungen bis zu 2,50 Meter hohe Schneeberge türmen. Denn dort zählt am Wochenende jede Sekunde bei der Bewältigung der Wertungsprüfungen. Zwischen der Startrampe am Freitag um 18.00 Uhr auf dem Marienplatz in Schongau und der Zielrampe dort am Samstag um 17.05 Uhr warten 13 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 140 Kilometern auf die Teams.

Auf dem Papier besteht der Untergrund zu 100 % aus Festbelag, die Witterungsverhältnisse werden den Fahrern aber einen anspruchsvollen Mix aus trockenem Asphalt, festgefahrenem Schnee und Eisplatten bieten.

Lokalmatador Maik Steudten (Bernbeuren) zu den anspruchsvollen Streckenverhältnissen: „Ich freue mich auf diese unterschiedlichen Verhältnisse, denn dann zählt weniger das letzte PS Mehrleistung sondern es ist mehr die Leistung des gesamten Teams gefragt.“

Steudten belegte im Mitsubishi Lancer zusammen mit Co Thomas Fuchs im vergangenen Jahr beim Heimspiel im Oberland sensationell den dritten Gesamtrang. Aber mit Werner Jetzt/Markus Gerold aus Peiting im Lancia Delta HF und Robert Schilcher/Johann Bußjäger aus Wildsteig im Mitsubishi Lancer treten weitere Lokalmatadoren an, die Top-Favoriten bei der Vergabe der Podiumsplätze zu ärgern.

Das Highlight für die Fans der "Zehnkämpfer im Motorsport" ist wieder der Zuschauerrundkurs am Ortsrand von Altenstadt. Drei Durchgänge sind dort zu absolvieren, zum Auftakt am Freitag ab 19.00 Uhr treten die Teams sogar unter Flutlicht an. Vom Zuschauerpunkt aus sind die Fahrzeuge auch bei den Durchgängen am Samstag (13.00 Uhr und 15.30 Uhr) jeweils viermal zu sehen.

Unmittelbar vor dem Rallyefeld dreht ein VW Race Touareg seine Runden. Giniel de Villiers fuhr den Wüstenrenner im Januar als Zweiter über die Zielrampe in Dakar. Nun macht der Südafrikaner seine ersten Erfahrungen mit dem Touareg auf Eis und Schnee.

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