
WRC: Korsika-Rallye | 08.04.2017
Kris Meeke fällt mit Motorschaden aus
In Führung liegend scheidet Kris Meeke wegen eines Motorschadens bei der Korsika-Rallye aus: Thierry Neuville nun vor Sebastien Ogier an der Spitze.
Der Traum von zweiten Sieg in Folge in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ist für Kris Meeke (Citroen) am Samstag bei der Korsika-Rallye geplatzt. Mit einem Motorschaden an seinem C3 WRC musste der Brite nach der sechsten Sonderprüfung aufgeben. Dadurch erbte Thierry Neuville (Hyundai) die Führung, nachdem er sich mit zwei Bestzeiten bei den beiden Sonderprüfungen am Samstagmorgen an Sebastien Ogier (Ford) vorbeigeschoben hatte.
Nachdem Meeke seinen Vorsprung auf Ogier bei der fünften Sonderprüfung (SP) noch hatte ausbauen können, erreichte er das Ziel der sechsten SP mit über 15 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit - und mit einem rauchenden Motor. Beifahrer Paul Nagle musste den C3 WRC aus dem Zielraum schieben, kurz darauf gab Citroen bekannt, dass Meeke aufgrund eines Motorproblems nicht weiterfahren kann.
Damit verzeichnet Meeke nach den Problemen in Monte-Carlo und Schweden bei der vierten Rallye des Jahres bereits den dritten Ausfall. Der Zug in Richtung WM-Titel dürfte für ihn damit wahrscheinlich schon abgefahren sein.
Meekes Pech ist Neuvilles Glück, der im bereinigten Klassement nun 8,2 Sekunden vor Ogier liegt. Der Belgier war am Samstagmorgen der schnellste Fahrer und zog damit am amtierenden Weltmeister vorbei, der mit seiner Leistung nicht zufrieden war. "Es ist einfach nicht schnell genug, aber ich habe keine Erklärung dafür. Es hat sich nicht so schlecht angefühlt, war aber offensichtlich nicht gut", klagt der Franzose.
@Koci_M @MotorsportSkoda @skodafabiar5 damage. Pic by @MaxiPixelRallye . @TourdeCorseWRC @OfficialWRC pic.twitter.com/KfKlFT0D64
— eWRC-results (@eWRCresults) 8. April 2017
Der Ausfall von Meeke war am Samstagmorgen nicht der einzige Rückschlag für Citroen, denn auch Teamkollege Stephane Lefebvre ist ausgeschieden. Der Franzose hatte bei einem Unfall bei der fünften SP die Radaufhängung seines Citroen beschädigt. Lefebvre und Beifahrer Gabin Moreau konnten den Schaden zwar notdürftig reparieren, erschienen jedoch zu spät zum Start der nächsten SP und musste daraufhin aufgeben.
Probleme gab es auch bei M-Sport. Ott Tänak plagte sich mit Motorproblemen an seinem Ford Fiesta WRC herum, Teamkollege Elfyn Evans rutschte bei der sechsten SP von der Strecke und musste aufgeben. WRC2-Pilot Martin Koci (Skoda) flog bei der fünften SP ab und benötigte medizinische Hilfe, weshalb die Prüfung unterbrochen werden musste.