RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Türkei-Rallye

Drama um Tänak und Neuville

Tabellenführer Ott Tänak fällt bei der Rallye Türkei mit Elektronikproblemen aus - Thierry Neuville kann Chance nicht nutzen.

Wilder Samstagmorgen bei der Rallye Türkei 2019: WRC-Tabellenführer Ott Tänak (Toyota) ist bei der Schotterrallye rund um Marmaris ausgeschieden. Sein ärgster Widersache Thierry Neuville (Hyundai) konnte aber nicht profitieren, weil er einen Stein traf und legte eine Viertelrolle hin. Er liegt nur noch auf Rang acht.

Das Drama für Toyota schlug vor der zweiten Prüfung des Tages zu, "Datca": Tänak schaffte es nicht zum Start, weil sein Toyota Yaris WRC auf der Verbindungsetappe den Dienst quittierte und nicht mehr anspringen wollte. Warum das passiert ist, ist derzeit noch unklar.

Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen: "Wir wissen es noch nicht und müssen warten, bis das Auto in den Service zurückkehrt. Ich denke, es ist die ECU oder etwas mit dem Benzin. Etwas anderes kann es kaum sein."

"Wir hatten das bereits zuvor, dass das Auto nicht mehr anspringen wollte. Aber als die ECU dann runterkühlte, ging es. Das war das Schlimmste, was passieren konnte, weil wir so nicht herausfinden konnten, was passiert war. Dieses Mal wollen wir es herausfinden."

Ist die Elektronik schuld?

Tänak hat einen ähnlichen Verdacht: "Es ist einfach nichts passiert. Irgendwas Eklektisches. Wir haben angehalten und plötzlich rührte sich nichts mehr. In Wales geht es zurück in den Kampf. Aber es ist schwierig, um eine Weltmeisterschaft zu kämpfen, wenn man solche Probleme hat."

Vor der Rallye Türkei hatte Tänak 33 Punkte Vorsprung auf Neuville. Seine große Chance konnte der Belgier allerdings nicht nutzen. Bereits auf der ersten Prüfung des Tages traf er einen Stein und rollte sich auf die Seite. Er konnte das Auto zwar wieder in Gang bringen, hat jedoch vier Minuten verloren und liegt nur noch auf Platz acht.

Teamchef Andrea Adamo will im Gespräch nichts beschönigen: "Da gibt es nichts zu diskutieren. Die Fakten sind, dass er in Deutschland einen Reifenschaden hatte und jetzt hier einen Unfall. Das sieht für die Meisterschaft jetzt nicht gut aus."

Das ist die große Chance für Titelverteidiger Sebastien Ogier (Citroen), der in der WM-Wertung 40 Punkte Rückstand auf Tänak hatte. Der Franzose liegt weiterhin auf der zweiten Position, zehn Sekunden hinter Spitzenreiter Esapekka Lappi (Citroen). Von diesem kann er auf Schützenhilfe hoffen.

Das Citroen-Duo kann den Vorsprung verwalten, denn der Drittplatzierte, Andreas Mikkelsen (Hyundai) hat bereits fast eine Minute Rückstand auf Ogier.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Türkei-Rallye

Weitere Artikel:

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

AMF neu goes Sport Austria

Kommt der große Fördergeldregen?

Mit einem neu gegründeten Verein will die AMF endlich Vollmitglied bei Sport Austria werden. Wie stehen die Chancen? Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Wir haben nachgefragt…

Jännerrallye: Livestream viersprachig

Viersprachiger Livestream und schillernder Name

Auch 2026 wird die LKW FRIENDS on the Road Jännerrallye powered by WIMBERGER an jedem Ort zu sehen und zu hören sein / Weltmeister-Tochter Hollie McRae übernimmt vor Ort den Part der englischen Kommentatorin

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil