Morgan Aero 8 - im Test | 02.05.2002
Der Innenraum
Im (sehr engen) Innenraum wird die Mischung aus alt und neu konsequent fortgesetzt. Sehr praktisch sind die heizbaren Fensterscheiben rundum! Selbst die Seitenscheiben sind mit (fast) unsichtbaren Heizfäden versehen und garantieren somit auch bei schlechtem Wetter beschlagfreie Sicht in alle Richtungen. Zusätzlich ist auch serienmäßig eine Klimaanlage an Bord – diese ist durch die starke Aufheizung der Alu-Karosserie im Fußbereich durchaus notwendig. Des weiteren gibt es auch eine Reifendruckanzeige, die das lästige Kontrollieren des Reifendrucks unnötig macht sowie auf Wunsch sogar ein Satellitennavigationssystem von Blaupunkt.
Der Rest präsentiert sich aber schon wieder ganz klassisch: Das Armaturenbrett besticht durch feinstes Alu-Dekor mit Eschenholz am Abschluss. Als Handschuhfach dient ein herausnehmbarer Mulberry Lederkoffer – so können Wertgegenstände einfach elegant mitgeführt werden.
Auch die Armaturen sowie die Knöpfe und Schalter sind sehr geschmackvoll gestaltet. Als Stilbruch muss hier aber auch der aus dem 5-er BMW übernommene Schaltknauf angeführt werden, der die gesamte Optik noch mehr stört als die billig wirkenden Fensterheberknöpfe sowie Hebel für Blinker und Scheibenwischer. Gott sei Dank gibt es hierfür aber im Zubehörprogramm Abhilfe.
Ohnedies ist die Chance einen Aero 8 als einmaliges Unikat zu besitzen fast 100%ig gegeben. Bei nur 200 produzierten Autos pro Jahr, einer Auswahl von 30.000(!) Karosseriefarben und 40 Ledertönen ist die Chance sein mindestens 109.000,- Euro teures Auto beim Nachbarn nochmals zu sehen mehr als gering...