Morgan Aero 8 - im Test | 02.05.2002
Feinste Technik
Unter dem schönen Lack verbirgt sich jedoch jede Menge feinster Technik: Die Karosserie ist komplett aus Aluminium und wird in Deutschland gefertigt. Durch Hilfe eines Hochleistungsklebers und einer zusätzlichen Vernietung vermittelt das Chassis eine außergewöhnliche Verwindungssteifigkeit für einen offenen PKW. Die zusätzliche Verwendung von extrudiertem Aluminium für Fahrwerk- und Bremssysteme reduzieren das Gewicht auf nur ca. 1000 kg! Das ergibt ein sensationelles Leistungsgewicht von nur rund 3,5 Kilo/PS.
So hat das 4,4 Liter BMW-Triebwerk mit seinen 286 Pferden unter der Haube auch nicht das geringste Problem, das Auto unter 5 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Der Vorwärtstrieb endet bei 258 km/h. Bei normalen Fahrten empfiehlt es sich mit dem 2. Gang loszulegen – so ist es möglich wegzukommen, ohne sich im Asphalt zu verewigen, aber trotzdem noch Beschleunigungswerte zu erleben, von denen andere Autos nur träumen können.
Schaltfreudige Fahrer kommen aber dank des 6-Gang Getriebes trotzdem auf ihre Kosten. Morgan setzt auch das erste handgeschaltete Getriebe mit einer selbstjustierenden Kupplung ein. Diese garantiert gleichbleibenden (leider recht schweren) Pedaldruck innerhalb der gesamten Lebenserwartung der Kupplung.
Nachdem richtige Rennfahrer kein Schnick-Schnack á la ESP, Airbag & Co wollen, hat Morgan diese Helferchen gleich mal weggelassen. Die AP- Rennbremsen, Konidämpfer und Eibach Federn sorgen ohnedies dafür, dass man gut auf der Straße liegt und rechtzeitig zum Stehen kommt. Um dem Fahrer auch den Weg ins Fitness-Studio zu ersparen, hat man auch gleich auf eine Servolenkung verzichtet...