
Automobile Design-Studien 2010 | 17.12.2010
Auto-Träume
Teil 2 der Reihe zeigt die schärfsten Studien der Automobil-Designer des Jahres 2010. Audi, Renault und Nissan raten wir, baut sie doch einfach!
mid/sta
Für die Erfüllung so manch eines automobilen Wunsches ist das zweisitzige flügeltürige Coupé Renault Dezir verantwortlich. Denn der Name des Konzeptfahrzeugs ist an das französische Wort "Désir" angelehnt, was "Wunsch" oder "Begierde" bedeutet.
Bei dem 4,23 Meter langen Coupé sticht vor allem der breite Kühlergrill in Schnauzbart-Form ins Auge, in dessen Mitte das Markenlogo prangt. Rechts und links wird der Grill von schmalen LED-Leuchten eingefasst. Die riesigen 21-Zoll-Felgen werden durch muskulös geformte Radhäuser betont.
Die beiden Flügeltüren schwingen gegenläufig nach oben und öffnen den Zugang zum ausgefallen gestalteten Innenraum. Auf eine Heckscheibe haben die Designer völlig verzichtet. Stattdessen zeigen zwei Kameras, was sich hinter dem Auto tut.
Für eine Überraschung auf der L.A. Auto Show hat Cadillac gesorgt. Die zum GM-Konzern gehörende und für ausladende Karosserien bekannte US-Marke präsentierte mit der Studie Urban Luxury Concept einen Kleinwagen.
Auch er zieht mit sich öffnenden Schmetterlingstüren alle Blicke auf sich. Mit seiner Länge von gerade einmal 3,84 Meter weist der Chevy im Vergleich zu seinen Modellbrüdern eine eher moderate Größe auf. Dennoch bietet er vier Personen eine Mitfahrgelegenheit.
Ausgefallen im Design und trotzdem so praktisch wie ein leichtes Nutzfahrzeug präsentierte sich der Nissan Townpod auf dem Pariser Salon. Der kleine Kastenwagen mit der durchgängigen Glasfront verfügt über einen großen variablen Innenraum. Die Rückbank kann nicht nur verschoben, sondern auch direkt an die Vordersitze gerückt und zusammengeklappt werden.
Hoch lebe der Quattro!
Das Audi Quattro Concept hat in Paris für so viel Begeisterung gesorgt, dass der Hersteller das Fahrzeug vermutlich auf die Straße bringen wird. Die Basis für die Sportskanone ist der Audi RS5, der mit seinem bulligen Achtzylinder nebst Sportgetriebe und Allradantrieb zwischen den Antriebsachsen einfach 16 Zentimeter kürzer gemacht wurde.
Dadurch schrumpft der Quattro auf eine Länge von gerade einmal 4,28 Metern. Der Radstand reduziert sich auf 2,60 Meter.
Konzeptfahrzeuge geben den Automobilherstellern die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Vieles ist dabei nur Show. Doch manchmal schaffen es die Design-Schätzchen auch auf die Straße, zumindest Teile und Stilelemente davon.
Und dann darf man zu Recht sagen, dass Träume wahr geworden sind.