4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Auf festem Untergrund, sprich auf Autobahn und Überland-Straße, fährt sich der neue Landcruiser eher wie ein normaler PKW, nicht wie ein ausgesprochener Offroad-Spezialist.

Auch ohne das (beim Fünftürer optionale, 2.000,- Euro teure) aktive Fahrwerk mit Niveauregulierung liegt der Japaner satt auf der Straße, hält immer engen Kontakt zur Fahrbahn und vermittelt das auch über die vorbildliche Lenkung. Mitverantwortlich dafür zeichnen nicht nur aufwändige Vorder- und Hinterachs-Konstruktionen, sondern auch ein neues Mitteldifferential.

Dabei wird die „normale“ 40:60 Kraftverteilung bei durchdrehenden Rädern so verändert, dass nicht – wie bei normalen Differenzialen der Fall – die Achse mit Schlupf noch mehr Antriebskraft erhält, sondern jene, die den besseren Grip aufweist.

Ergebnis: Das Auto liegt auf festem Untergrund besser in der Kurve, im Gelände hat die Anti-Schlupfregelung (ATRC) weniger Arbeit. Diese ist übrigens, ebenso wie das elektronische Stabilitätsprogramm (VSC) und die Kletterhilfen HAC (Berganfahrkontrolle) und DAC (Bergabfahrkontrolle) als Extra einzukaufen, allerdings gibt’s alle vier im „Set“ zum vertretbaren Aufpreis von 850,- Euro.

Solcherart ausgestattet trifft der Landcruiser kaum auf unüberwindbare Hindernisse. Überhaupt: Selbst dort, wo sich „Otto-Normalverbraucher“ nicht mehr weiter traut, würde ihn die Elektronik doch noch rauf oder runter bringen.

Die meisten Exemplare des noblen Bergsteigers werden aber sowieso eher auf der Straße, denn in wirklich unwegsamem Gelände unterwegs sein. Und dort funktioniert nicht nur das Fahrwerk, sondern auch der moderne Common-Rail-Direkteinspritzer und die Geräuschdämmung perfekt.

In 12,7 Sekunden bringt die Drei-Liter-Maschine den 2.070 Kilogramm schweren Geländewagen auf 100 km/h, die Geräuschkulisse bleibt dabei ebenso normal, wie wenn man sich der Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h nähert.

Die optimale Reisegeschwindigkeit ist bei 130 km/h erreicht, da dringen weder störende Wind-, noch Motor-Geräusche an das Ohr der Insassen, in Verbindung mit der ausgezeichneten Automatik macht das Reisen richtig Spaß.

Und damit uns das Lachen an der Tankstelle nicht vergeht, begnügt sich der Landcruiser in unserem Test trotz hohem Eigengewicht, Automatik-Getriebe und guten Fahrleistungen mit ca. 11,5 Litern Diesel-Treibstoff (Werksangabe: 10,4), das kann man dem Offroader gar nicht hoch genug anrechnen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Toyota Landcruiser 300 VX - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

Das ist der neue Toyota Land Cruiser

Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

150.000 Euro nur für den Umbau

Das ist der delta4x4 Rolls Royce Cullinan

Ein Rolls-Royce parkt fast immer in der Garage oder steht an der Pforte eines Palast-Hotels parat. Doch geht es auch ganz anders, wie die Off Road-Experten von delta4x4 demonstrieren.

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.