Kia Sportage 2,7 V6 4WD – im Test | 20.06.2005
Brüderlein fein
Er ist der kleine Bruder des Sorento – und mit all dessen Talenten gesegnet. Ob allerdings der 2,7 Liter V6 wirklich zu ihm passt, wissen wir nicht so recht.
Die Koreaner kommen. Nein. Sie sind schon da. Mit ihrem Bestseller Sorento haben sich die Mannen aus Fernost auf dem europäischen Markt gekonnt ins Spiel gebracht und jetzt gilt es, weitere Marktanteile zu gewinnen. Da kommt es gerade recht, dass man für den boomenden SUV-Sektor den „kleinen Bruder“ des Sorento auf Lager hat.
Der Sportage vereint – wie der Sorento auch – viel Platz, guten Komfort, umfangreiche Ausstattung, vorbildliche Variabilität und mehr Geländegängigkeit als normalerweise benötigt wird – allerdings bei verhältnismäßig kompakten 4,35 Metern Außenlänge und einem überaus günstigen Preis. Ab 24.990,- Euro kann allradangetrieben gedieselt werden, wem der Zweiliter-Benziner mit Frontantrieb reicht, wird schon um 20.790,- Euro glücklich.
Das einzige Hindernis am Weg zum Verkaufsschlager stellt am ehesten noch das Schwestermodell dar: Der Hyundai Tucson ist im Prinzip baugleich und ähnlich günstig, klar, stammt er doch aus dem gleichen Konzern. Den größten Unterschied zwischen den beiden stellen Design-Details dar, somit wird die Entscheidung zur Geschmacksfrage. Die vordere Stoßstange mit den integrierten Nebelscheinwerfern und die Heckpartie, die im übrigen ein wenig an den Volvo XC 90 erinnert, ist beim Sportage vielleicht ein klein wenig pfiffiger ausgefallen, modern gestylt und fesch sind beide.
Doch zurück zum Sportage, der selbst in der „Luxusversion“ mit Vollausstattung und üppiger Sechszylinder-Motorisierung nicht unleistbar wird: 29.190,- Euro und 450,- Euro für den schwarzen Metallic-Lack, der auf den Namen „Cherry Black“ hört. Dann sieht der Kia Sportage auch so gut aus, wie er sich dank des gelungenen Fahrwerks fährt.
Weitere Testdetails:
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