Kia Sportage 2,7 V6 4WD – im Test | 20.06.2005
Innenraum
Der koreanischen „alles drin, alles dran“ Philosophie folgend, bietet auch der Sportage alles, was das Autofahrerherz begehrt – und das bei guter Verarbeitung und ansprechender Optik. Von der automatischen Klimaanlage über elektrische Fensterheber und Außenspiegel bis zur Sitzheizung oder dem automatisch abblendenden Innenspiegel. Der 2,7 V6 ist außerdem nur in der Version „Active Orange“ zu bekommen, das gibt Leder satt: Am Lenkrad, am Schalthebel, in den Türverkleidungen und an den Sitzen, wobei die Sitzflächen selbst aus einem durchlöchertem Textilmaterial gemacht sind, in heißen Sommern sicher nicht verkehrt.
Bleiben wir gleich beim Sitzen. Das klappt im Kia wirklich gut, die Sitze sind angenehm komfortabel, der Fahrersitz ist nicht nur 8fach verstellbar sondern bietet auch eine integrierte Lendenwirbelstütze. Eine bequeme Sitzposition ist damit problemlos zu erreichen, lediglich ein axial verstellbares Lenkrad fehlt dem Sportage zur Vollkommenheit in Sachen Ergonomie.
Viel Lob muss es auch für die vorbildliche Variabilität, das üppige Platzangebot und die praktischen Detaillösungen geben. Beispiel hintere Sitzbank: Ein Handgriff reicht, um einen Teil der Rücksitzbank zu entriegeln und nach vor zu klappen. Dabei entsteht eine komplett ebene Ladefläche, auch die Kopfstützen müssen für dieses Kunststück nicht abgenommen werden.
Beispiel klappbarer Beifahrersitz: Wer besonders lange Dinge transportieren will, kann auch den Beifahrersitz mit einem Handgriff umklappen und so das maximale Ladevolumen auf 1.886 Liter hochschrauben. Beispiel Platzangebot: Die Platzverhältnisse beim Reisen zu viert erinnern an Langversionen verschiedener Limousinen, nicht nur die Bein-, auch die Kopf-Freiheit ist toll. Für einen Fünften wäre auch noch Platz und bei alledem gilt’s zu bedenken: Es ist trotzdem noch verhältnismäßig viel Platz im Kofferraum, genauer gesagt 667 Liter! Beispiel Heckklappe: Keine weit aufschwingende, unpraktische Türe, sondern eine zweigeteilte Heckklappe erleichtern das Beladen des Klein-SUVs. Einkaufssackerl oder Bekleidung kann einfach durch die separat zu öffnende Heckscheibe ins Innere befördert werden, für größere Transporte schwingt die Heckklappe (Platz sparend) auf.
Und auch vor kompletter, serienmäßiger Sicherheitsausstattung schreckt der Sportage nicht zurück: Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags an den Vordersitzen, Kopf- und Schulter-Airbags für die vordere und hintere Sitzreihe, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorne, fünf höhenverstellbare Kopfstützen sowie Dreipunkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen. Und weil’s so gut dazupasst, sei an dieser Stelle schon ein Geheimnis aus dem Kapitel „Fahren & Tanken“ verraten: Der Alleskönner hat sogar ESP!