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Land Rover Defender - im Test

Bei diesem Kapitel müssen wir sehr differenziert an die Sache herangehen. Wenn wir beim „Fahren“ von Stadtverkehr und Autobahn sprechen, ist der Defender in einem Bereich zu finden, der so gar nicht nach seinem Gefallen ist, und das zeigt er auch bei jeder Gelegenheit. Beim Wendekreis könnte einem auch ein Autobus schlagen, und jede Parkgarage wird zum Alptraum, auf der Autobahn wiederum stören die lauten Innengeräusche.

Sprechen wir bei „Fahren“ aber über Waldwege oder steileres Gelände, so ist der Defender sofort in seinem Element und fast unschlagbar. Dank neuem Motormanagement und einem sehr kurz übersetzen 1. Gang bezwingt man mit dem Defender auch 45 Grad-Steigungen ohne Probleme.

Es können sich aber auch die Achsverschränkungen vom Defender durchaus sehen lassen. Wenn man vom Gefühl her schon meinen würde, der Wagen verliert jede Sekunde den Bodenkontakt oder er kippt, so setzt der Defender noch immer unbeeindruckt den vom Fahrer gewünschten Weg fort, ohne auch nur das Gefühl von Anstrengung aufkommen zu lassen.

Die kantige Form bietet dabei viele Vorteile, da die Übersichtlichkeit sehr gut ist, was auch in der Stadt ein Vorteil ist. Lediglich die von uns gefahrene Pick-Up-Variante hat bei der Sicht nach hinten ein gewisses Manko aufzuweisen. Auch die schmale Bauweise und der enge Kontakt zwischen Fahrer und Türe sind für die Navigation im Gelände ein großer Vorteil - der Engländer ist nun mal eindeutig für den Offroad-Einsatz geschaffen, und auf dieses Terrain ist auch der ganze Motor abgestimmt.

Wie schon erwähnt, ist der Motor eher ein rauer Geselle, der zwar mit viel Drehmoment verwöhnt, jedoch akustisch keine Zurückhaltung kennt. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h kann man mit „ja, schafft er“ angeben, die Höchstgeschwindigkeit ist mit 134 km/h immerhin so ausgelegt, dass man die Autobahn (noch) großteils ohne Sorgen einer Geschwindigkeitsüberschreitung mit Vollgas befahren kann.

Wer flott vorankommen will, ist daher meist mit durchgetretenem Gaspedal unterwegs. Wir haben daher die Verbrauchsangaben vom Werk mit 13,6 Liter in der Stadt und 9,5 Liter Überland vorab als durchaus nachvollziehbar erachtet, sind aber zu unserer großen Überraschung deutlich sparsamer gewesen. Trotz hohem Stadtanteil und wirklich viel Vollgas kam der Defender während unseres Tests auf einen Druchschnittsverbrauch von 9,7 Liter. Ein recht guter Wert, muss man doch auch bedenken, dass der Defender wohl einen ähnlichen Luftwiderstandswert wie ein Reihenhaus hat.

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