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Land Rover Defender - im Test

Im Innenraum kann man das Modelljahr 2007 am ehesten erkennen. Die breite Mittelkonsole und die Armaturen stammen vom Discovery, fügen sich aber trotzdem harmonisch zum Rest des Defenders, der noch eindeutig aus einer anderen Zeit stammt.

Alleine die Ablagebox zwischen den Vordersitzen ist von einer Handwerksqualität, welche man bei neuen Möbelstücken oft vergeblich sucht. Es wirkt alles sehr robust und macht den Eindruck, auch in 50 Jahren noch einwandfrei zu funktionieren. Immerhin sind noch 75% aller bisher produzierten Land Rover Defender im Einsatz, was unseren ersten Eindruck hier auch unterstreichen dürfte.

Im Innenraum selbst geht es jedoch ziemlich eng zu. Zum Glück hatte unser Testwagen Fensterheber, früher hat ja noch die Fensterkurbel wertvolle Zentimeter gestohlen um dann auch noch nach längeren Fahrten ein schickes Muster am Knie zu hinterlassen.

Auch die Sitzverstellung könnte in der Länge noch ein paar Zentimeter vertragen, für Leute über 180 cm Größe wird es schon sehr eng. Wer einmal selbst im Defender gesessen ist, kann dann zumindest nachvollziehen, warum Queen Elisabeth II so gerne mit dem Defender zur Jagd fährt. Für ihre Größe ist der Wagen nahezu perfekt, denn obwohl er doch sehr groß wirkt, ist die Fahrposition für kleine Menschen wunderbar geeignet, für große eben etwas weniger.

Dabei sind die Sitze selbst sehr bequem und auch für längere Strecken gut geeignet. Den fehlenden Seitenhalt kann man verschmerzen, links vom Fahrer ist ohnedies ohne großen Abstand die Türe und rechts die Ablagebox, eine neue Definition von Seitenhalt.

Der Fahrkomfort kann durchaus überzeugen. Die Federung ist nicht so hart wie man sie erwarten würde, und auch Kurven kann man mit dem Geländewagen flotter nehmen, als man es ihm zutrauen würde.

Lediglich die Geräuschkulisse ist bei Autobahnfahrten sehr unangenehm. Obwohl im Vergleich zum Vorgänger der Motor seine Arbeit um 30% leiser verrichtet, ist es ab Tempo 110 mit der Kommunikation im Innenraum eher schlecht bestellt.

Die Heimat des Land Rovers ist auch eindeutig nicht die Autobahn, sondern sind die Wälder, Wüsten und Berge dieser Welt, wo er mit seiner Robustheit und dem genialen Allradantrieb auch Ziele erreicht, die für die meisten anderen Autos unerreichbar bleiben.

In der Stadt wirkt der Defender wie ein Exote, zieht deshalb die Blicke der Passanten magisch an und hat auch irgendwie eine Ausstrahlung auf andere Verkehrsteilnehmer. Der Spurwechsel am Gürtel funktioniert problemlos, irgendwie haben die anderen Autofahrer großen Respekt vor dem Defender.

Dafür hat er natürlich beim Thema Sicherheit schlechte Karten. Zwar gibt es gegen Aufpreis ABS und eine Traktionskontrolle, aber weder ESP noch Airbags sind für den Land Rover Defender erhältlich. Da der Defender aber nicht für europäische Straßen sondern vielmehr für Gegenden wie die afrikanische Steppe gebaut wurde, muss man diese Tatsache verzeihen.

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