
Mazda CX-7 CD173 Revolution Top - im Test | 12.03.2010
Fahren & Tanken
Der Mazda CX-7 ist kein Geländegänger und kein Sportwagen, aber ein gelungener Kompromiss aus beiden Welten. Das Thema Offroad wird mit einem schlupfgeregelten Allradantrieb und einer brauchbaren Bodenfreiheit von 20,5 Zentimetern zumindest am Rande gestreift.
Für den schlaglöchrigen Feldweg hinauf zum Reitstall des Vertrauens reicht es locker, selbst wenn dort auch noch Schnee liegen sollte.
Das Thema Sport bedient man mit einem verhältnismäßig niedrigen Schwerpunkt und einem auffallend straff abgestimmten Fahrwerk. Lastwechsel sind für den CX-7 kein Thema, resche Kurvengeschwindigkeiten aber schon.
Um herkömmliche SUV fährt man Kreise, so sie nicht Porsche oder BMW heißen. Kongenial dabei: Das extrem knackige, kurzwegig zu schaltende Getriebe. Als I-Tüpfchen wurde der Schalthebel auch noch perfekt positioniert.
Ganz kann da die leichtgängige elektrohydraulische Lenkung nicht mithalten, sie ist zwar recht direkt, aber im Vergleich zum rein hydraulischen Pendant des Benziners gibt sie eindeutig weniger Feedback.
In jedem Fall ist das Lenkrad sehr nah zum Fahrer hin ausziehbar, womit es einen wertvollen Beitrag zur gelungenen Sitzposition leistet.
Und das Wichtigste? Klar, der Motor: Er ist naturgemäß ein Bulle, kein Wunder, bei 400 Newtonmetern Drehmoment. Knapp unter 2.000 Touren zieht er mächtig an. Subjektiv wirkt er spritziger, als es seine 11,3 für den Sprint auf 100 km/h benötigten Sekunden vermuten lassen.
Kräftig genagelt wird nur für wenige Sekunden nach dem Kaltstart, dann kehrt erstaunliche Geräusch- und Vibrationsarmut ein.
Abgase sind dank AdBlue beim CX-7 Diesel kaum mehr ein Thema, der Verbrauch ist es hingegen noch immer: Hier kann man Gewicht und Stirnfläche nicht ganz wegleugnen, im Schnitt kamen wir nicht unter 8,5 Litern pro 100 Kilometer davon.
Die Bremsen lassen sich von dem mindestens 1.800 Kilogramm dagegen nicht beeindrucken, sie verzögern hervorragend und lassen sich zudem fein dosieren.