
Nissan Juke 4x4 1.6 l DIG-T - im Test | 11.04.2011
Der kleine Racker
Der Nissan Juke ist in vielerlei Hinsicht mutig. Zum einen, weil er aussieht wie er aussieht, zum anderen, weil er sich dem Motorline-Test stellt.
In zehn Jahren erinnert sich keiner mehr an die dutzenden genormten Einheits-Formen, an den Juke vermutlich schon. „Mutig“ beschreibt die Linie am besten.
Die oberen Lichter, die unteren, großen und runden Scheinwerfer, die gelochte Frontschürze, die kompakten Maße, das Stummelheck. Darth Vader trifft Lightning McQueen trifft Betrachter und polarisiert.
Manche finden ihn hässlich, manche finden ihn schön, aber keiner denkt sich nichts, geht auch gar nicht. Erster Eindruck vom Juke: er ist klein. 4,14 Meter Länge, 1,77 Meter Breite und 1,57 Meter Höhe sind fast dieselben Maße, wie die des Mini Countryman. Der wirkt allerdings durch den Namen größer.
Der Juke ist aber auch viel slicker als der bullige Mini. Von der Form her, denn mit 1.475 Kilogramm ist der Japaner sicherlich kein Fliegengewicht. Und es ergibt irgendwie alles einen Sinn. Lustige Form, lustig kompakte Außenhaut. Lustig, lustig. Den Juke gibt es allerdings in verschiedensten Ausführungen bzw. Farben, wodurch er zunehmend unlustiger und ernstzunehmender werden kann.
In unserem Fall sorgt ein 1,6 Liter-Benzin-Turbo-Aggregat für Vortrieb, das stattliche 190 PS generiert. Gepaart mit dem Gesamtpaket, bestehend aus 240 Newtonmetern Drehmoment, Allradantrieb und knackigen Sitzen steht dem Spaß nichts mehr im Wege.
Die Wege sind es beim Juke, die man neu kreieren kann. Durch die drei Antriebsmodi Front-, Allrad- und intelligenter Allradantrieb, macht er im leichten Gelände ebenfalls eine gute Figur.
Durch die kompakten Abmessungen verhält er sich zwar ein wenig zappelig, bleibt aber gut kontrollierbar. Und mal ehrlich, wer fährt schon quer durchs Gemüse mit dem Juke? Sein Metier sind die festen Straßen und da macht er durch den satten Vortrieb Lust auf mehr.
8,4 Sekunden auf Hundert und 210 km/h sind eine sportliche Ansage. Der Verbrauch? Klar, mit 190 PS und einem CVT-Getriebe liegt der Durchschnitt schnell mal bei 10 Litern auf 100 Kilometern… Mehr ist natürlich auch kein Problem. Ob das im Sinne des Erfinders liegt?
Obwohl er so kompakt ist und knackig ausschaut, bleibt er auch bei zügiger Fahrt komfortabel. Speziell in engen Kurven, wankt der Aufbau doch etwas.
Das Sicherheitsgefühl ist bei Bedarf aber permanent da. Beim Nissan Juke hat man die Qual der Wahl: klassischer Frontantrieb, per Knopfdruck klassischer Allradantrieb und per weiterem Knopfdruck den ALL-MODE x4i.
Soll heißen: System mit variabler Kraftverteilung über elektronisch gesteuerte, elektromagnetisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung mit Torque Vectoring System, also elektronisch angesteuerter Drehmomentverteilung.
In einem so kompakten Fahrzeug einen Allrad und intelligenten Allrad zu finden, ist selten und toll. Außerdem schmunzelt man nicht nur einmal auf die Frage „Was, Allrad hat der auch??“
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