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SUV-Kreuzung

Der Suzuki SX4 S-Cross teilt mit dem SX4 nur den Namen, er ist ein völlig neues, deutlich größeres und gleichzeitig leichteres Kompakt-SUV.

Georg Koman

Der Vorgänger des Suzuki SX4 S-Cross, der SX4, entstammte einer Kooperation mit Fiat, dessen Modell Sedici technisch baugleich war. Damit hat der neue SX4 S-Cross nichts am Hut. Mit einer Länge von 4,30 Metern (Radstand: 2,60 Meter) übertrifft er den alten SX4 um 15 Zentimeter, beim Radstand sind es immer noch zehn Zentimeter. Lediglich die Höhe ging mit nunmehr 1,58 Metern um ein paar Zentimeter zurück.

Man wollte den eingeführten Namen SX4 dennoch nicht über Bord werfen (er steht für „Suzuki“, „Crossover“ und vier angetriebene Räder) und entschied sich deshalb zu der ungewöhnlichen Lösung. Der seit 2006 gebaute SX4 wird zumindest bis Ende 2014 zu haben sein, allerdings nur als Benziner und in einer einzigen Ausstattungsvariante.

Der S-Cross ist ab seinem Start am 4. Oktober in zwei Motorisierungsvarianten zu haben, Benziner und Diesel sind jeweils 1,6 Liter groß und 120 PS stark. Beim Drehmoment unterscheiden sie sich allerdings ganz erheblich: Während es beim Benziner bloß 156 Nm bei 4.400 Touren sind, powert der Diesel mit 320 Nm schon bei 1.750 Touren los. Zudem verfügt er über ein Sechsgang-Getriebe, wohingegen der Benziner mit fünf Gängen auskommen muss.

Die neuen Motoren und der Einsatz hochfester Stähle er möglichen es dem S-Cross, trotz des Größenzuwachses um bis zu 60 Kilogramm leichter zu sein als sein Vorgänger. Das schlägt sich positiv im Verbrauch nieder, der beim Diesel im Mixwert ab 4,2 Liter beträgt.

Der im ungarischen Esztergom gebaute S-Cross erinnert in Größe und Proportionen naturgemäß an seinen Hauptkonkurrenten Nissan Qashqai, schaut mit seinen großflächigen Scheinwerfern und dem dominanten Kühlergrill ernsthafter drein. Innen wirkt er cool und extrem aufgeräumt, die Materialien sind robust und überwiegend hochwertig.

Das Raumangebot ist tatsächlich eine ganze Nummer größer als im SX4. Vorne wie hinten sitzt man bequem und eckt nicht so leicht irgendwo an. Man sitzt hoch, was der Übersicht dient, lediglich Sitzriesen könnten mit dem Panorama-Schiebedach in leichten Konflikt geraten, kostet es doch – wie jedes Schiebedach – Innenhöhe.

Dennoch ist es eine Besonderheit: Als einziges Schiebedach verfügt es über zwei verschiebbare Glasteile, weshalb es bei einer Gesamtlänge von 80 Zentimetern 56 davon öffnen kann.

Ebenfalls neu am S-Cross ist das Allradsystem „Allgrip“. Eine Haldex-Kupplung aktiviert wie bei den meisten Kompakt-SUV bei Schlupf der Vorderräder die Hinterachse, „Allgrip“ verfügt allerdings zusätzlich über die vier Modi „Auto“, „Snow“, „Sport“ und „Lock“, die nicht nur in den Antriebsstrang, sondern auch in die Motorcharakteristik eingreifen.

Während bei „Snow“ der Motor zahmer auf Gaspedal-Befehle reagiert, ist es bei „Sport“ genau umgekehrt. „Lock“ sperrt die Kupplung für starren 50:50-Durchtrieb bei extrem rutschigen Verhältnissen. Der S-Cross ist allerdings auch als reiner Fronttriebler erhältlich.

Der S-Cross fährt sich insgesamt souverän, er wirkt solide wie aus einem Guss, Lenkung und Schaltung sind angenehm präzise. Neben der serienmäßigen Handschaltung ist der Benziner auch mit einem stufenlosen CVT-Getriebe erhältlich, für den Diesel wird ein Automatikgetriebe erst Anfang 2015 erhältlich sein.

Der Laderaum ist mit einem Grundvolumen von 430 Litern für die Fahrzeugklasse groß geraten. Die Sitzlehnen sind im Verhältnis von 2:1 umlegbar, dann stehen 1.269 Raum-Liter zur Verfügung. Die Heckklappe schwingt weit auf, die Ladekante ist nicht allzu hoch.

Drei Ausstattungsvarianten gibt es für den SX4 S-Cross: „Clear“ (Klimaanlage, Tempomat, Berganfahrassistent etc.), „Shine“ (zusätzlich Klimaautomatik, schlüsselloses Startsystem, Nebelscheinwerfer, Alufelgen etc.) und „Flash“ (zusätzlich Lederpolsterung Navigation, Xenon-Scheinwerfer, Licht- und Regensensor etc.). Ein Chrompaket um 500 Euro und Metallic-Lack um 450 Euro sind die einzigen Aufpreis-Extras.

Die günstigste Möglichkeit, den S-Cross zu fahren, ist als frontgetriebener Benziner in der Ausstattung „Clear“ um 19.490 Euro, der Diesel kostet in gleicher Konfiguration 21.990 Euro. Allradantrieb gibt es erst ab der Ausstattungsvariante „Shine“ um 23.990 Euro (Benziner) bzw. 26.190 Euro (Diesel).

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