4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alternativ-Stromer

Wir testen das Wasserstoff-Auto Hyundai ix35 FCEV und erfreuen uns an seinem größten Asset: der normalen Elektroautos überlegenen Reichweite.

Bernhard Reichel

Alle reden vom Elektroauto - meist aber nicht über dessen Achillesferse, die Batterie. Deren Erzeugung verschlingt kostbare Rohstoffe, selbst die Entsorgung frisst Energie.

Geringe Reichweite, lange Ladezeiten, schleichender Kapazitätsverlust - hier wird man die Physik nicht so schnell neu erfinden können.

Das Problem der Batterie lässt sich aber umgehen, die Zauberworte dazu lauten Wasserstoff und Brennstoffzelle. Das erste vom Band gelaufene und für jeden Kunden frei kaufbare Wasserstoffauto kam Anfang 2013 von Hyundai in Form des ix35 FCEV, zunächst in Korea.

Im Hybridpionierland Japan - Toyota brachte mit dem Mirai ebenfalls ein Wasserstoff-Auto - stellen sich bereits Weichen in Richtung dieser Entwicklung. Einige Vorreiter setzen dort auch schon auf Strom aus Wasserstoff für ihre Einfamilienhäuser.

Per Elektrolyse via Brennstoffzelle kann Wasserstoff theoretisch überall hergestellt werden. Zur Zeit wird der Wasserstoff leider hauptsächlich via Gasenergie aus dem Wasser gewonnen. Audi hat jedoch bereits bewiesen, dass mit Windparks sauberer Wasserstoff erzeugt werden kann.

Das Hyundai ix35 "Fuell Cell Electric Vehicle" baut noch auf der Karosserie des ix35 auf, dessen Nachfolger wieder auf den Namen Tucson hört. Doch auch der ix35 bietet Platz für alle Wasserstoff-Komponenten.

Der Wasserstofftank befindet sich unter dem Kofferraum. Er besteht aus einer Aluminiumlegierung, die mit Kevlar ummantelt ist. Crash- und sogar Schusswaffentests hat dieser problemlos bestanden. In diesen passen 144 Liter oder unter 700 bar Druck 5,64kg Wasserstoff.

Im Betrieb gelangt der Wasserstoff nach vorne, wo er in der Brennstoffzelle chemisch mit der Sauerstoff aus der Umgebungsluft reagiert.

Der so erzeugte Strom wird in einer kleinen Lithium-Polymer-Batterie zwischengespeichert und dann an die Vorderachse weitergeleitet, über Allradantireb verfügt der FCEV nicht.

Am Heck entweicht nur noch Wasserdampf. Somit muss man nicht einmal auf einen Auspuff verzichten. Insgesamt bietet der Asynchron-Elektromotor 136 PS Leistung und tolle 300 Nm Drehmoment ab der ersten Umdrehung an.

Wie sich das Fahren mit Wasserstoff im Alltag anfühlt und wieviel es kostet, lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

News aus anderen Motorline-Channels:

Hyundai ix35 FCEV - Brennstoffzellen-Auto im Test

Weitere Artikel:

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Subaru Forester Sondermodell: Black Edition

Ein Klassiker in Schwarz

Seit den späten 1990ern bevölkert der Subaru Forester das – damals noch junge – SUV-Segment. Mit besonderen Designelementen in schwarz kommt nun die Black Edition zu den Händlern.