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Namedropping

VW erweitert mit der Alltrack-Variante des Caddy sein Modellprogramm. Aber nicht überall, wo Alltrack draufsteht, ist auch Allradantrieb drin.

mid/brie

Manchmal sind die Marketing-Spezialisten der Auto-Industrie ganz schön listig. Aktuell lässt sich das am VW Caddy festmachen. Bisher galt: Hört man bei VW "Alltrack", denkt man auch an Allradantrieb.

Denn diesen lautmalerischen Beinamen bekamen im VW-Programm nur Modell-Varianten, die nicht nur optisch den Eindruck von Geländetauglichkeit vermittelten, sondern automatisch auch mit Allradantrieb ausgestattet sind, der für sich selbst stehend bei VW allerdings "4Motion" heißt.

Jetzt ist auch der Caddy als Alltrack bestellbar. Aber nur dann, wenn auf dem Auto zusätzlich 4Motion draufsteht, ist auch Allrad drin. Denn je nachdem, welchen Motor der Kunde sich aussucht, ist der Alltrack einfach nur ein Fronttriebler, ein Allradler oder optional mit 4x4-Antrieb zu haben.

Optisch macht der Caddy Alltrack mit seinen in schwarz beplankten Kotflügelbögen und seinem optischen Unterfahrschutz in jedem Fall einen auf Kletterer. Andere optische Unterscheidungsmerkmale wie "Privacy-Verglasung", silberne Dachreling, Kühlergrill mit drei verchromten Rippen und in Wagenfarbe lackierte Türgriffe deuten eher auf Luxus hin.

Die besonderen Ausstattungsmerkmale im Innenraum reichen von farblich angepasster Tür- und Seitenverkleidung, über Pedalerie im Aluminium-Look bis hin zum Chrompaket für einige Schalter im Cockpit.

Als praktisches Element ragt am meisten die serienmäßige Höhenverstellung des Beifahrersitzes heraus. Gut: Optional ist das Umfeld-Beobachtungssystem "Front-Assist" mit City-Notbremsfunktion zu ordern, der mit der automatischen Geschwindigkeitsregelung (ACC) gekoppelt ist. Die Multikollisions-Bremse ist im Alltrack immer serienmäßig an Bord.

Wie bei VW üblich, kann auch der Caddy-Alltrack-Interessent aus einem üppig sortierten Motorenprogramm auswählen: vier Diesel, drei Benziner und später noch die sparsame Erdgas-Variante. Das Leistungsspektrum reicht von 75 PS bis 150 PS.

Wer den optionalen Allradantrieb haben will, der den Caddy erst zum echten Alltrack macht - und den laut VW-Prognose 70 Prozent der Kunden bestellen werden -, muss als Basis-Motor mindestens den 2,0-Liter-Diesel nehmen, der alternativ mit 122 PS oder 150 PS aus der Werkshalle rollt.

Ebenfalls abhängig von der Motorisierung bietet VW unterschiedliche Getriebe-Varianten an: manuelle Getriebe mit fünf und sechs Gängen und Doppelkupplungsgetriebe mit sechs oder sieben Gängen.

Wir fuhren mit der 122-PS-Diesel-Variante samt 4Motion und manuellem Sechsgang-Getriebe über Land.

Obwohl der Caddy alles andere als ein Sportwagen sein will und in Kundenhand sicher selten äußerst flott um die Kurven getrieben wird, bleibt der nützliche Frachter - fürs Gewerbe mit Ladefläche als Kastenwagen und mit Bestuhlung für den praktischen Einsatz für Familie und Freizeit -, auch in solchen Situationen gelassen.

Das Fahrwerk - eine Kombination aus Einzelradaufhängung vorn und blattgefederter Starrachse mit lastabhängig arbeitend Dämpfern hinten - präsentiert sich als gelungene Mischung zwischen fahraktiv und komfortabel und vermittelt damit ein sicheres Fahrgefühl.

Auf dem kurzen Ausflug ins Gelände spielt der unauffällig arbeitende Allradantrieb seine Vorzüge bei schwierigen Bergaufpassagen mit lockeren Untergrund und beim Anzugsvermögen auf glatter Fahrbahn aus.

Ach ja, die Preise: In der Variante als Kastenwagen geht es - inklusive Mehrwertsteuer - bei 18.372 Euro (Deutschland: 19.990 Euro) los, bei der Pkw-Ausführung mit 24.640 Euro (D: 23.990 Euro) - in beiden Fällen mit dem 84-PS-TSI-Einstiegsbenziner unter der Haube. Allradantrieb kostet in Verbindung mit 122 Diesel-PS ab 25.080 Euro (Kastenwagen) bzw. 32.270 Euro (Pkw).

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