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Das neueste Modell aus dem Hause Land Rover beeindruckt bei der ersten Ausfahrt mit außergewöhnlichen On- und Offroad-Talenten.

  • Hier finden Sie Fotos des Land Rover Discovery 3!

    Auf den ersten Blick erinnert der neue Land Rover Discovery 3 sehr an seinen größeren Bruder, den Range Rover. Auf den zweiten Blick entdeckt man, abgesehen vom charakteristischen Kühlergrill und den Frontscheinwerfern, doch viele Details, die dem Discovery seine einzigartige Formsprache verleihen.

    Da wären die in schwarzem Kunststoff abgesetzten Seitenschweller und Radkasten-Verbreiterungen, die auch noch auf die vordere Stoßstange weitergehen und dort die Nebelscheinwerfer umrahmen. Die Sicke, die die Unterkante der Motorhaube markiert und an der Seite bis zu den Blinkern auf den vorderen Türen läuft, und an den Türschnallen der hinteren Türen bis zu den Rücklichtern fortgesetzt wird. Das für den Discovery typische, aufsteigende Dach, das zum großen Teil aus Glas ausgeführt ist, wurde vom Vorgänger-Modell gekonnt auf das Design des „Neuen“ übertragen.

    Doch die kantige, fast kubische Form des Discovery 3 und viele Detaillösungen funktionieren nach dem Prinzip „Form follows function“. Etwa die zweigeteilte, asymmetrische Heckklappe. Durch den Abwärtsbogen, den die Heckscheibe im Zusammenspiel mit der Heckklappe vollführt, wird einerseits das Einladen von kleineren Gegenständen bei geöffneter Scheibe erleichtert, andererseits können bei offener Klappe sperrige, schwere Dinge leichter aufgeladen bzw. entladen werden. Gleichzeitig lässt sich die Klappe als Picknick-Tisch oder Sitzmöglichkeit nutzen, bis 150 Kilogramm verkraftet der Bürzel des Discovery 3.

    Aber das ist nicht die einzige kluge Detaillösung, die wir während unserer ersten Ausfahrt vorgefunden haben. Die Variabilität und das Platzangebot des auf Wunsch erhältlichen Siebensitzers (bis Ende des Jahres gibt’s das 7-Sitz-Paket übrigens gratis) sind schlicht und ergreifend sensationell. Vom maximalen Laderaum mit völlig ebener Ladefläche und rekordverdächtigen 2.558 Liter Stauraum bis hin zum Platz für sieben Erwachsene wechselt man in einer knappen Minute. Und dieses Mal sprechen wir wirklich von akzeptablen Platzverhältnissen auch in der dritten Reihe, selbst der Zugang zu den Plätzen sechs und sieben ist halbwegs bequem und ohne Kunstturner-Ausbildung zu schaffen.

    Unzählige Fächer und Ablagen erleichtern das Verstauen von allem, was bis zu sieben Personen so auf Reisen mitnehmen. Die Sitze selbst sind ebenso tadellos wie die Verarbeitung, das edle Ledergestühl ist trotz kurzer Sitzauflagen bequem und bietet ausreichend Halt. Das minimalistische, kühle Design des Discovery 3 setzt sich im Innenraum fort, nicht Spielereien und Zierrat, sondern optimale Bedienbarkeit und perfekte Übersicht haben sich durchgesetzt.

    Im Fahrbetrieb zeigt der neueste Land Rover dann, warum er von seinen Schöpfern als „das Modell für das 21. Jahrhundert“ gepriesen wird. Der neue Sechszylinder-Diesel startet im kalten Zustand dermaßen unauffällig und ruhig, dass man sich als Unbedarfter erst durch einen Blick in den Zulassungsschein überzeugen muss, ob man soeben überhaupt einen Diesel gestartet hat. Das ändert sich auch auf den ersten Kilometern nicht. Das 190 PS starke Triebwerk verrichtet unauffällig aber bestimmt seinen Dienst, bedenkt man das enorm hohe Gewicht – je nach Ausstattung, Motorisierung und Getriebe zwischen 2.494 und 2.718 Kilogramm – leistet der Motor gar Sensationelles.

    Lediglich bei Überholmanövern auf der Landstraße oder auf steil ansteigenden Autobahnabschnitten wird sich der eine oder andere noch ein bisschen mehr Punch wünschen, doch im Grunde widerspricht das dem Charakter des Fahrzeugs: Nicht nur der Motor ist perfekt gedämmt, auch die Windgeräusche dringen eigentlich überhaupt nicht in den Innenraum vor, und so ergibt sich eine entspannte, abgeschottete Atmosphäre. In Verbindung mit der hohen, übersichtlichen Sitzposition hat man das Gefühl dahinzuschweben. Die perfekte Sechsgang-Automatik mit „CommandShift“-Funktion (dabei gibt es zusätzlich zum Automatikprogramm einen Sportmodus und eine manuelle, sequentielle Schaltfunktion) trägt ihren Teil zu diesem außergewöhnlichen „Onroad“-Fahrerlebnis bei.

    Die größten Innovationen hält der neue Land Rover Discovery 3 aber für seine Einsätze abseits der befestigten Straßen bereit. Neben der „Integrated Body-frame“-Struktur, durch die bestes Straßen-Fahrverhalten mit höchster Geländetauglichkeit vereint werden soll, kommt auch erstmals das „Terrain-Response“-System zum Einsatz. Mittels eines Drehschalters in der Mittelkonsole – gleich neben den Schaltern für die „Hill-Descent-Control“, die Geländeuntersetzung und die Höhenverstellung (Luftfederung ist ebenso wie das „Terrain-Response“-System ab der Ausstattungsvariante „SE“ serienmäßig) – kann das Fahrzeug auf verschiedene Untergrund-Zustände eingestellt werden.

    Neben dem „Normalprogramm“ gibt es: „Gras, Schnee“, „Schlamm“, „Sand“ und „Felsen“. Je nach gewähltem Modus werden alle elektronischen Steuerungen und Traktionshilfen des Fahrzeugs automatisch an die Erfordernisse der jeweiligen Fahrbahnbeschaffenheit angepasst. Im Gelände zeigt sich eindrucksvoll, wie diese hochmoderne Technik bei widrigsten Bedingungen zuverlässig arbeitet. Selbst lehmige, schmierige und tiefe Wege mit extremen Steigungen, engen Kurven, Passagen mit Verschränkungen und steile Abfahrten werden für den Land Rover Discovery 3 nicht zum Problem – trotz des hohen Fahrzeuggewichts. Wo früher nur Gelände-Spezialisten mit extra für den Offroad-Einsatz gebauten Fahrzeugen weiterkommen konnten, kann heute auch der „Normalverbraucher“ fahren, Vorsicht und Besonnenheit vorausgesetzt.

    Selten war ein Auto so flexibel und vielseitig wie der neue Land Rover Discovery 3 – einem durchschlagenden Erfolg dürfte eigentlich nichts im Wege stehen. Einzig der doch recht hohe Preis könnte den einen oder anderen potentiellen Käufer abschrecken. Bei 45.800,- Euro für den 2.7 TdV6 „S“ mit Schaltgetriebe beginnt der Einstieg in die (Diesel-)Welt des Discovery 3, am anderen Ende der Preispalette steht der 2.7 TdV6 „HSE“ mit Automatik um stolze 60.219,70. Wer lieber auf den 4.4 Liter Achtzylinder mit 299 PS zurückgreift, sollte mindestens 62.400,- Euro für den 4.4 V8 „SE“ bereithalten, das Top-Modell, der 4.4 V8 „HSE“, kostet 68.400,- Euro. Keine Sorge: Die Aufpreisliste ist trotzdem lange genug, um den Gesamtpreis locker über 70.000,- Euro (Diesel), bzw. 80.000,- Euro (Benziner) zu treiben.

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