Hekla - im Test | 10.04.2002
Nebel liegt über dem Süden Wiens, als Hekla erstmals das Licht der Welt erblickt. Zwar war er schon in diversen Fertigungsstadien immer wieder mal an die frische Luft geführt worden, für die endgültige Fassung aber war es eine Premiere. Kaum warm gelaufen, wird er schon am Anhänger verzurrt.
Eine rund 8 Stunden lange Reise ins sonnigere Italien kann beginnen. Ziel ist das Gelände auf dem die Italian Baja ausgetragen wird. Mit einer Mischung aus Schotter, Geröll, Sand und Wasser kann dort jede Schwäche der Konstruktion binnen kürzester Zeit aufgezeigt werden. Ideale Testbedingungen also. Bei der Ankunft ist es schon leicht dämmrig und bis die Zelte aufgebaut sind, ist es eigentlich schon fast völlig dunkel. Wir beschließen, die Testfahrt am nächsten Morgen zu starten.
Nach einer kalten kurzen Nacht im Zelt reichen die ersten Sonnenstrahlen völlig aus, um uns blitzschnell erwachen zu lassen. Schließlich ist Hekla-Fahren angesagt. Beim Frühstück werden bereits die ersten Benzingespräche geführt und die Spannung steigt. Wie wird die Kiste gehen, wie wird das Fahrwerk mit den schwierigen Bodenverhältnissen zu Recht kommen und wo wird die Technik gegenüber den gestellten Anforderungen kapitulieren?
Ewald Holler ist längst in den Hekla geklettert und fährt das Auto warm. Eigentlich drischt er ihn wie ein Geistesgestörter über alle zur Verfügung stehenden Sprunghügel, um ihn anschließend in großen Pfützen zu versenken. Mit einem Lächeln im Gesicht übergibt er mir eine halbe Stunde später das Auto.