Hekla - im Test | 10.04.2002
Heimfahrt
Zeit, die Zelte zu räumen und uns wieder auf den Heimweg zu machen. Als alles verstaut und die ganze Truppe reisefertig ist, kommt Ewald Holler mit der Frage, ob ich Hekla nicht auf Achse nach Wien zurück bringen wolle, auf mich zu. Klar, wird gemacht. Alex nimmt den Test Landy, der uns ins sonnige Italien gebracht hat, und ich schnalle mich im Hekla fest. Beim Verlassen des Geländes erfahre ich erstmals die Höchstgeschwindigkeit von rund 160 km/h auf übelsten Schotterschlagloch-Pisten (wie war das mit dem einmaligen Prototypen und der Kaltverformung?) um anschließend das Kanaltal auf der Autobahn in Richtung Norden zu durcheilen. Ein kurzer Kaffee Stop vor der Grenze ist die einzige Pause auf dem Weg in die Heimat, die wir in den frühen Morgenstunden völlig kaputt aber hoch zufrieden erreichen. Auch auf der Autobahn hat Hekla richtig Spaß gemacht und die Sache mit dem fehlenden Radio ist mir eigentlich gar nicht aufgefallen.
Der nächste große Hekla Test ist bei Erscheinen dieses Artikels schon abgeschlossen. Die Fotos stammen bereits von der zweiten Testfahrt. Die Geschichte dazu folgt demnächst auf dieser Seite.
Die weiteren Ideen:
Ewald Holler plant mit Hekla Competition den Hekla in einer Kleinserie von rund drei bis fünf Fahrzeugen pro Jahr zu bauen. Als Basis fungieren dabei je nach Kundenwunsch Serienmodelle von Nissan oder Toyota. Diese werden ganz individuell adaptiert und mit allen für eine Homologation als T3 notwendigen Umbauten ausgerüstet. Für die Kunststoffkarosserie zeichnet Arno Klenkhart mit seiner Firma Geocar verantwortlich. Zusätzlich ist der Aufbau eines Service-Teams geplant, wodurch den Kunden auch bei Rallye Einsätzen ein komplettes und kompetentes Team zur Seite steht.
Die Kosten:
Nicht zu teuer und doch extrem robust und schnell. Je nach Basisfahrzeug betragen die Kosten für einen Hekla ab rund 50.000,-- Euro (exkl. der gesetzlichen MWSt.). Dieser Preis beinhaltet die komplette im Testwagen vorgestellte Ausstattung, die Kunststoffkarosserie, eine technische Komplettrenovierung des gebrauchten Basismodelles und die technische Abnahme des Fahrzeuges. Wer auf ein neues Basisfahrzeug und weitere technische Schmankerln wert legt kann aber auch gut und gerne 100.000,-- Euro in seinen Hekla investieren. Auf der anderen Seite steht es jedem Interessenten natürlich frei, die Karosserie aufbauen zu lassen und nur die gewünschten Technik-Teile zu erwerben, um deren Einbau selbst vorzunehmen.