Hyundai Santa Fe 2,0 CRDi – im Test | 01.12.2003
Innenraum
Alles drin, alles dran. Schon in der Variante „Elegance“ ist die Ausstattung ziemlich komplett und reicht von der Klimaanlage über die Sitzheizung bis zur Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung.
Auch Verarbeitung und Materialwahl werden immer besser. Ganz perfekt ist es zwar noch nicht, hier und da knistert es ein klein wenig im Gebälk, garstiges Klappern oder Hartplastik-Schluchten gehören aber wirklich der Vergangenheit an.
Besonders gefällt die Sitzposition, die sich mit Hilfe des höhenverstellbaren Fahrersitzes und der ebenfalls höhenverstellbaren Lenksäule rasch finden lässt. Auch die Sitze selbst sind äußerst angenehm, straff, nicht zu hart.
Kritik gibt es für den mageren Seitenhalt im Schulterbereich, dafür verwöhnt die zweistufige Sitzheizung und eine Lordosenstütze am Fahrersitz, wir wollen also nicht zu laut meckern.
Apropos laut: Der Lärmpegel ist erfreulich niedrig, der Selbstzünder wurde erfolgreich verpackt und brummt kaum hörbar vor sich hin. Auch die Windgeräusche bleiben größtenteils außen vor, lediglich bei schneller Autobahnfahrt verursachen die großen Außenspiegel deutliches Säuseln.
Zurück zu den Sitz- und Platzverhältnissen: Auch wenn Fahrer- und Beifahrer bequem sitzen, gibt es auf der Rückbank keine Streitigkeiten, wer seine Füße wohin schlichten darf – es ist genügend Platz für alle.
Dasselbe gilt auch für den Kofferraum: 690 Liter sind ein stattliches Maß – und dabei ist noch nicht einmal die Rückbank umgelegt. Ist diese auch weggeklappt, ergeben sich beachtliche 1.445 Liter, was den Santa Fe ebenso zum „Lasten-Esel“ adelt, wie die Möglichkeit, 1.870 Kilogramm (gebremste) Anhängelast zu bewegen.
Ein Minus gibt’s beim Thema Sicherheitsausstattung: Airbags für Fahrer und Beifahrer, Gurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzer vorne, fünf Kopfstützen – schön und gut. Aber keine Seitenairbags (erst in den Executive-Modellen, in der Version „Elegance“ auch nicht gegen Aufpreis), kein dritter Dreipunkt-Gurt hinten in der Mitte, von Windowbags gar keine Rede – dabei sollte Sicherheit nicht von einer Ausstattungsvariante oder vom Preis abhängen…