Mitsubishi Outlander 2,0 Sport 4WD – im Test | 07.01.2004
Innenraum
Im Innenraum zeichnen sich eindeutig zwei Trends ab: Zum einen will man sichtlich nie wieder „billiges Hartplastik“ verarbeiten und zum anderen ist „weniger oft mehr“. Die puristische Auslegung des Armaturenbretts vermittelt bereits beim Einsteigen eine heimelige Atmosphäre, man fühlt sich auf Anhieb wohl und findet alle Bedienelemente beinahe mit geschlossenen Augen.
Durch die erhabene Sitzposition und die großen Fenster- und Spiegelflächen ist eine optimale Übersicht über alle Verkehrssituationen garantiert. Der Outlander lässt sich selbst durch engste Gassen und Tiefgaragen spielerisch dirigieren.
Besonders erfreuten uns die hochwertigen Materialien: Angefangen beim schwarz schimmerndem Holzimitat über diverse Kunststoffe mit unterschiedlichen Haptiken bis hin zur sanft hinterleuchteten Analoguhr war alles da, was den Aufenthalt im Fahrzeug schöner macht. Nicht zuletzt die absolute Klapper- und Knarzfreiheit und die im Testwagen verbaute Lederausstattung würden sich selbst in der Oberklasse gut machen.
Dank der etwas höher gelegten Karosserie, entert man den Outlander würdig und erhobenen Hauptes. Selbst Zwei-Meter-Riesen finden in der ersten Reihe wie auch im Fond mehr als ausreichend Platz für Kopf und Beine. Der Verstellbereich der Vordersitze ist auch für Europäer großzügig bemessen und Mitreisende dürfen die Lehnen der Rückbank einzeln in der Neigung verstellen.
Einziger Wehrmutstropfen: Der extrem flache Kofferraum fasst ohne umgeklappte Rücksitzlehnen nur 402 Liter und lässt sich überdies nur umständlich über eine hohe Ladekante beladen. Hier merkt man am ehesten, dass der Mitsubishi eher ein Kombi mit nachträglich eingebauter Geländeoption ist.