
Land Rover Freelander II 2,2 TD4 Automatik - im Test | 06.11.2007
Wie am Schnürchen
Land Rovers edler Midsize-Offroader Freelander TD4 überzeugt auch in der Automatik-Version, oder vielmehr gerade in der Automatik-Version.
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Dass der Land Rover Freelander II ein gegenüber seinem Vorgänger nicht nur kräftig gewachsener, sondern auch ein gelungener Midsize-SUV ist, haben wir bereits beschrieben. Im Test der handgeschalteten Version.Wie aber fährt sich der kleinste Land Rover mit Automatikgetriebe („klein“ mag bei 4,50 m Länge und 1,91 m Breite seltsam klingen, entspricht aber der Realität, zumindest in Relation zu den noch mächtigeren Brüdern)? Vorweg: hervorragend.
Wer sich den Aufpreis von mehr als 3000 Euro leisten kann oder will, wird mit einer modernen Sechsstufen-Automatik samt manueller Schaltebene belohnt. Und mit einer kurzzeitigen Ladedruckerhöhung bei Vollgas. Die bringt zwar nicht mehr Drehmoment – es bleibt bei 400 Nm bei 2000 Touren, aber eine breitere Drehmomentspitze.
Damit wirkt der 152 PS starke 2,2-Liter-TDI (er verfügt über Common Rail samt hochpräziser Piezo-Einspritzung und Partikelfilter) noch souveräner. Er beschleunigt vom Stillstand weg gleichmäßig und kräftig.
Vom Turboloch der Schaltversion ist rein gar nichts zu spüren. Dabei wirkt er nicht nur gefühlsmäßig kraftvoller, sondern auch tatsächlich. Für den Sprint auf 100 km/h benötigt man 11,2 statt 11,7 Sekunden. Extrem leise ist er sowieso.
Im Sportmodus schaltet die Aisin Warner-Automatik später hoch und früher zurück, nervt dabei aber nicht mit übermäßiger Aufdringlichkeit. Und ihr Verbrauch? Die weniger als zehn Liter des Schaltgetriebes erreicht sie nicht. Einen guten Liter Spritaufschlag muss man schon einkalkulieren.
Beim Testmodell handelt es sich diesmal um die Luxus-Variante HSE – mit 18-Zoll-Rädern, Bi-Xenon-Scheinwerfern, akustischer Einparkhilfe vorne und hinten, CD-Radio mit 8x40 Watt und Sechsfach-Wechsler und nicht zuletzt Lederpolsterung.
Für die ganze Pracht sind 48.500 Euro auf den Tisch zu legen. Selbstredend ohne das große Panorama-Doppeldach des Testwagens, das muss einem weitere 1500 Euro wert sein.
Dass man mit einem solchen Preis an der Klassenspitze liegt, leuchtet ein. Aber an der Spitze liegt der Freelander auch beim Prestige und bei der Qualität. Und ein fesches Auto ist er außerdem. Wer sich über die orange Farbe unseres Testwagens drübertraut, wird dafür mit vielen Passanten-Blicken belohnt.
Einen ausführlichen Test des Land Rover Freelander II finden Sie hier!
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