SsangYong Actyon 2,0 XDi - im Test | 04.07.2007
Innenraum
Fünf normal groß gewachsene Passagiere finden im Actyon genügend Platz. Tanzpalast ist er aber keiner, vor allem hinten nicht. Wirklich klein geriet jedoch nur der Kofferraum mit seinen selbst einem VW Golf nicht zur Ehre gereichenden 321 Litern.
Im Verein mit der hohen Ladekante und der wenig weit aufschwingenden Heckklappe kann man in diesem Fall wirklich von der Kehrseite des Actyon sprechen.
Immerhin: Klappt man die Fondlehnen um (jeweils ein Handgriff, wenn auch ein etwas schwergängiger), blickt man auf ein topfebenes Ladeabteil von immerhin 1614 Litern Größe. Das geht im Klassenvergleich in Ordnung – schließlich ist der Actyon breit und hoch, mit 4,46 Metern aber nicht eben lang.
Auf den groß dimensionierten Sitzen fühlt man sich vorne wie hinten wohl. Viel Seitenhalt bieten sie nicht, aber der Offroad-SsangYong ist ja auch kein Rennwagen.
Die Höhenverstellung (sowohl für den vorderen als auch den hinteren Teil der Sitzfläche möglich) ist äußerst schwergängig, das Cockpit übersichtlich, die Sitzposition trotz des nur in der Höhe verstellbaren Lenkrads ergonomisch.
Ein echtes Minus muss der Actyon dennoch einstecken: Jenes für seine schlechte Übersicht nach hinten und schräg hinten. Das extrem hohe Heck gepaart mit der kleinen, flach stehenden Scheibe erlaubt einfach keinen vernünftigen Ausblick in Sachen Rangieren. Abhilfe schafft nur das Topmodell „Premium“, mit seiner serienmäßigen Einparkhilfe hinten.
Was die Sicherheit angeht, vermisst man beim „Plus“ die seitlich durchgehenden Kopfairbags, sie bietet ebenfalls nur der „Premium“.
ESP, das Kindersitz-Fixiersystem ISOFIX und vordere Airbags sind serienmäßig, Seitenairbags sind leider weder für Geld noch für gute Worte erhältlich. Umweltfreunde können einen Diesel-Partikelfilter (Marke „REMUS“) als Zubehör erstehen.