
Chevrolet Captiva LT 2.0 VCDi - im Test | 06.06.2008
Innenraum
„Value for money“: An Bord waren unter anderem Annehmlichkeiten wie Klima-Automatik, automatisch abblendender Innenspiegel, elektrisch verstell-/einklapp-/beheizbare Außenspiegel, Tempomat, und akustische Einparkhilfe rücklings. Der Fahrersitz im LT ist manuell höhenverstellbar.
Weder Armut noch allzu schwelgerischer Luxus also, und praktisch das gesamte Lastenheft fürs bequeme Autofahrer-Leben ist erfüllt. Fürs haptische Wohlbefinden sorgt der Lederbezug auf dem großen Lenkrad und dem Schaltknauf, alufarbene Applikationen hellen den Innenraum etwas auf.
Richtige Sommerstimmung kommt im Captiva in dieser Farbkombination nicht auf (und eine andere Interieur-Wahl gibt es in dieser Ausstattungsstufe nicht), dafür bleiben die Farben stets ebenso unaufdringlich wie der sympathische Stoff-/Kunstleder-Mix der Sitzbezüge.
Ein Zubehör-Artikel war im Kofferraum an Bord, nämlich eine Kofferraumwanne aus Gummi. Die ist im Alltag praktisch, weil der Golden Retriever draufsabbern kann, wie er möchte. Aber sie verdeckt die aufklappbare dritte Sitzreihe.
Dort geht es klarerweise knapper zu als in den beiden vorderen Reihen, wo die Platzverhältnisse auch für lange Wegstrecken sehr kommod sind. Dafür haben die beiden „Logengäste“ ihre eigenen Getränkehalter.
Damit schrumpft der Stauraum gegen Null, bei fünfsitziger Konfiguration ergibt sich ein Kofferraum, der für die meisten Alltagsansprüche genügen sollte. Chevrolet gibt 465 Liter Rauminhalt an, das dürfte dann der Wert bis zur unteren Fensterkante sein. Wer die zweite Sitzreihe ebenfalls umlegt (das geht mit einem Griff), hat beinahe Kastenwagen-Dimensionen zur Verfügung.
Ebenfalls ein nettes Gadget ist die separat zu öffnende Heckscheibe. Der Mechanismus ist leider nicht ganz verwechslungssicher, so dass man des Öfteren das kleine Guckerl öffnet statt der großen Scheunentür. Und wer das Laderaum-Rollo verwendet, muss sowieso zur großen Klappe greifen.
Ansonsten bereitet diese Funktion ähnliches Vergnügen wie z.B. der Eiswasserspender an einem großen amerikanischen Eiskasten - auch wenn man ihn nur alle paar Jahre einmal verwendet, man freut sich, dass es ihn gibt, wenn man ihn braucht.