Land Rover Defender – im Test | 01.07.2013
Z’ruck zum Ursprung
Er ist laut, er ist riesig, das Lenkrad ist zu riesig und steil, die Pedale sind versetzt, innen ist er schlicht… und man möchte nicht mehr aussteigen.
Man sieht sie immer seltener, automobile Ikonen. Fahrzeuge, die keine Armada an Marketingmenschen brauchen, um cool zu sein. Der Mazda MX-5 gehört dazu, der Fiat 500 auch. Gerade im SUV- bzw. Geländewagenbereich (sofern es das Wort Geländewagen heute noch gibt) kommt es immer mehr drauf an, cool zu sein, hip, mit vielen Ausrufezeichen!!
Dabei kann es doch so einfach sein. So robust, so unverwüstlich. Land Rover baut den Defender nun schon eine halbe Ewigkeit… und so sieht er auch aus. Er ist riesig, eckig und kantig, unzivilisiert, ein wenig wie die Burschen aus dem Film „300“.
In der Stadt macht der Defender wenig Sinn und keine gute Figur, am Land hingegen ist er in seinem Element, manche behaupten sogar, das Land gäbe es nur wegen dem Defender. Scherz beiseite, so rau und hart die Natur manchmal sein kann, so rau und hart ist auch der Defender.
Der Raum im Inneren des Defender hat sich, so scheint es, seit den Anfängen in den 50ern nicht wirklichverändert. Das Lenkrad ist riesig und nicht verstellbar, die Sitze sind recht bequem, die Klimaanlage funktioniert eher nach eigenen Regeln und der Schalthebel erinnert an einen Rührstab.
Der Einstieg ist beschwerlich, weil die Bodenfreiheit von 314 Millimetern noch mal durch den erhöhten Sitz gesteigert wird.
Die Pedalerie ist stark nach links versetzt, wodurch es passieren kann, dass man beim Starten nicht auf der Bremse, sondern am Gaspedal steht und sich gleich so richtig bemerkbar macht. Die Windschutzscheibe stemmt sich fast senkrecht gegen den Wind und die Scheibenwischer dazu stammen noch aus dem Falkland-Krieg.
Trotzdem oder gerade deswegen zieht er einen sofort in seinen Bann. Selten übt ein Auto soviel Faszination aus, der Charakter ist augenblicklich spürbar, hier wird nichts verschönigt, modifiziert oder übermalt. Der Land Rover Defender ist ein grundehrlicher Naturbursche, der einen nicht im Stich lässt, komme was wolle.
Was alles daher kommen kann, wieviel er verbraucht und was er kostet - alles auf Seite 2!
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