VW Jetta 1,9 TDI - im Test | 10.01.2006
Fahren & Tanken
Mit 105 PS ist der Jetta nahezu perfekt motorisiert. Dank eines Drehmoments von 250 Nm bei bereits 1.900 U/min und dem fast gänzlichen Fehlen eines Turbolochs lässt sich der Volkswagen äußerst agil bewegen.
Die Tatsache, dass er im Vergleich zum Passat in Abmessungen und Gewicht um einiges leichtfüßiger ist, trägt das ihre zum Fahrspaß bei. Weniger spaßig ist das doch deutlich wahrnehmbare Diesel-Nageln, das auch im warmen Zustand nicht verschwindet.
Tempo 100 km/h steht bereits nach 11,9 Sekunden am Tacho, maximal läuft der Jetta stolze 189 km/h. Und selbst wenn man die Maximalbeschleunigung des öfteren abruft, der Verbrauch bleibt überraschend niedrig.
Die Werksangabe von 5,3 Litern schafft man so zwar nicht, knapp über sechs Liter sind aber in Anbetracht der Fahrleistungen immer noch sehr gut.
Das Fahrwerk des Jetta ist zum Glück nicht auf die USA abgestimmt, sondern zeigt sich knackig und straff, ohne die Insassen zu nerven. Der VW lässt sich angenehm und direkt durch Kurven zirkeln und macht auch auf der Autobahn eine gute Figur.
Optional ist diese Motorisierung auch mit dem DSG-Doppelkupplungs-Getriebe zu haben, wer lieber zum 140 PS starken TDI-Aggregat greifen möchte, der muss gleichzeitig auch in Sachen Ausstattung eine Stufe höher gehen und zum Comfortline-Paket greifen. In Summe beträgt der Mehrpreis somit rund 3.000,- Euro.
Günstiger als der 105 PS TDI ist lediglich der 102 PS starke 1,6 Liter Benziner, in Anbetracht der Tatsache, dass der aber nur rund 1.200,- Euro billiger ist, bleibt der Turbodiesel unsere Empfehlung.
Sicherheitstechnisch sind beide up-to-date, das elektronische Stabilitäts-Programm ESP ist ebenso wie ABS und eine elektronische Differenzialsperre serienmäßig. Ohne Aufpreis ist übrigens auch ein Diesel-Partikelfilter mit von der Partie.