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Fahren & Tanken

Fahren. Das ist es, worum es bei diesem Auto geht. Das merkt man beim Reinsetzen. Beim Anstarten. Beim Losfahren. Auf der Landstrasse. Auf der Autobahn. Eigentlich immer. Und das ist gut so.

Hat man in den wunderbaren Sportsitzen Platz genommen und will den Focus starten, sollte die Tür ruhig noch offen bleiben. Der Sound, der aus der Edelstahl-Auspuffanlage tönt, ist es wert.

Aber auch bei geschlossener Tür und bei aufgenommener Fahrt weist der ST170 mit rauer Stimme immer auf sein Kraftwerk unter der Haube hin. Nie penetrant, aber bestimmt.

Und es ist wirklich ein toller Motor geworden. Reißt nie so weg, dass das Lenkrad nicht mehr zu halten ist und trotzdem oder gerade deshalb ist es überraschend, wie gut das Ding geht.

Die Leistungsentfaltung und die notwendige Fahrweise erinnert ein bisschen an die japanischen Drehorgeln Civic Type R oder Toyota Celica T-Sport. Das aber nicht von ungefähr, beim 2,0 Liter-Triebwerk setzen die Ford-Ingenieure nämlich auf eine variable Ventilsteuerung (VVT).

Für die volle Leistung will so jeder Gang sauber ausgedreht werden. Mit dem knackigen Sechsgang-Getriebe ist der Gangwechsel dann auch kein Problem – nicht unwichtig, denn geschaltet wird oft.

Vielleicht wären fünf Gänge besser gewesen, auf der anderen Seite darf man sich nicht davor scheuen, bei niederer Drehzahl und geringer Geschwindigkeit auf die Erste zurückzuschalten.

Dabei sollte man laut Werksangabe pro 100 Kilometer mit 9,1 Liter Super (95 Oktan) auskommen, wir bewegten uns bei beherzter Fahrweise etwas darüber, zwischen 9,5 und 10 Liter genehmigte sich unser Testkandidat dabei.

Solcherart gefahren, erfreut uns der Focus in jeder (Kurven-)Lage mit bester Straßenlage. Der Fronttriebler bleibt lange Zeit neutral, beginnt erst ganz spät kontrolliert über die Vorderräder zu schieben, die Lenkung gibt dabei immer präzise Rückmeldung.

Die Federn an der Vorder- und Hinterachse des ST170 sind um zehn Prozent steifer, die Dämpfer im Durchmesser größer, als beim „Normalo-Focus“. Dadurch liegt er einerseits sehr gut, andererseits hat das auch zwei – wenn auch geringe – Nachteile.

Auf der Autobahn bemerkt man das steifere und härtere Fahrwerk in Form von etwas weniger Komfort auf Bodenwellen und Querfugen, was nicht weiter tragisch ist. Abseits von A1 und Co, auf sehr kurvigen, gleichzeitig aber auch sehr schlechten Strassen, wird das Hinterteil bei schneller Fortbewegung gerne einmal leicht – da ist dann Vorsicht angesagt.

Trotzdem ist das Focus ST170-Fahrwerk mit das Beste, was in dieser Klasse zu kriegen ist. Und übertreibt es der eine oder andere wirklich einmal, stehen Hochleistungs-Bremsen (300 Millimeter Scheiben vorne und 280 Milimeter hinten), Vierkanal-ABS, Traktionskontrolle und ESP Gewehr bei Fuß.

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Ford Focus ST170 - im Test

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