Opel Signum 3,2 V6 - im Test | 07.04.2004
Fahren & Tanken
Der seidenweiche Sechszylinder passt sehr gut zur Charakteristik des Signum, durchzugsstark und mit leicht heiserem Ton gefallen die 211 PS bei jeder Drehzahl.
Mit einer Beschleunigung von 7,9 Sekunden auf Tempo 100 km/h braucht er den Vergleich zur gehobenen Mittelklasse nicht zu scheuen, ein standesgemäßer Antritt ist garantiert.
Weniger erfreulich ist der relativ hohe Verbrauch des V6-Triebwerks, mit bis zu 13 Litern auf 100 Kilometer muss man rechnen, wenn man den 211 Pferden hin und wieder Auslauf gewährt.
Bei allem Lob über den Motor stellt sich da natürlich die Frage, ob man mit einem der wesentlich sparsameren und dabei alles andere als lahmen Diesel-Motoren nicht besser bedient ist.
Fahrdynamisch haben die Opel-Ingenieure einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit gefunden, straff aber nicht brutal hart liegt der Rüsselsheimer auf der Straße.
Beim Spitzenmodell rollt der Signum übrigens serienmäßig auf 17-Zoll Leichtmetallfelgen. Das Auge freut sich und dank der nicht übermäßig breiten Pneus im 215er Format rollt der Opel auch nicht jeder Spurrille hinterher.
Gut zu dosierende und kräftig zupackende Bremsen runden den guten Gesamteindruck im Kapitel "Fahren" ab.
Wer's perfekt haben will, der kann noch knapp 1.700,- Euro in das sogenannte "Adaptive Forward Lighting" System investieren. Neben Bi-Xenon-Scheinwerfern ist darin ein dynamisches Kurvenlicht, ein statisches Kreuzungslicht und ein adaptives Autobahnlicht enthalten, die optimale Ausleuchtung der Straße bei allen Bedingungen ist somit garantiert.