Peugeot 307 CC 177 – im Test | 20.09.2004
Fahren & Tanken
Der Vierzylinder ist ein äußerst kultivierter Genosse, laufruhig, leise. Das Zwei-Liter-Triebwerk (exakt 1.997 ccm) leistet, wie bereits des öfteren erwähnt, 130 kW/177 PS, diese Maximal-Leistung steht bei 7.000 U/min an. Damit stemmt es ansehnliche 202 Newtonmeter Drehmoment auf die Wage, dieser Wert ist bei exakt 4.750 U/min erreicht.
Drehzahl ist also schon gefragt, wenn die Haare vom Fahrtwind ordentlich zerzaust werden sollen. Noch dazu müssen 1.490 Kilogramm bewegt werden. Das Gewicht sorgt allerdings auch dafür, dass der Peugeot so souverän und ohne Zittern über schlechte Straßen und Bodenwellen kommt, die Verwindungssteifigkeit beachtlich. Und wirklich schwer tut sich der kräftige Motor mit dem Coupe-Cabrio nicht.
Auch wenn man versucht, den 307 CC sportlich zu bewegen, dann gelingt das durchaus. 9,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h belegen das ebenso, wie die 225 km/h theoretische Höchstgeschwindigkeit. Auch bei der bemühten Überland-Hatz auf kurvigem Geläuf schlägt sich der offene Franzose gut, keine Frage.
Doch wer einen schweren Gasfuß hat, wird am Ende auch mit der stärksten Motorisierung nicht restlos glücklich werden. Schaltung, Lenkung, Bremsen, alles funktioniert einwandfrei und exakt, aber Roadster-Feeling wird im Viersitzer niemals aufkommen. Davon abgesehen klettert dann auch der Verbrauch auf deutlich über 10 Liter auf 100 Kilometer, bei normaler Fahrweise kommt man knapp darunter.
Der 307 CC ist und bleibt etwas für Gleiter, nicht für Hetzer. Und das ist gut so. Da nehmen auch die Damen viel lieber Platz, am Beifahrersitz. Mit schöner Frisur, Cabrio-Hut und Seidenschal…