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Charakterhintern

Nach dem Fünftürer-Mégane mit seinem umstrittenen Heck ist die viertürige Version geradezu normal ausgefallen – dennoch nicht weniger attraktiv.

Manfred Wolf

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Renault Mégane

    Stufenheck. Das lässt viele Autofahrer schaudern – ein Sinnbild des Spießer-Fahrzeugs, VW Jetta Diesel mit Häkelpolster auf der Hutablage und Hut auf dem Kopf des Fahrers. Und auch die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache, viele Stufenheck-Méganes hat Renault von der ersten Serie nicht verkauft.

    Dass dieses Vorurteil aus den Köpfen der Autokäufer verschwindet, dazu könnte die Limousine des Renault Mégane II beitragen. Anfangs beäugt man den Bürzel noch ein wenig skeptisch, spätestens nach einigen Tagen und verschiedenen Blickwinkeln hat sich das Auge des Betrachters nicht nur an diesen Charakterhintern gewöhnt, im Gegenteil, er gefällt sogar richtig gut.

    Die weit nach hinten gezogene Heckscheibe und der damit verbundene fließende Übergang der breiten C-Säule in den Kofferraumdeckel, die kantig gezeichneten Heckleuchten und der Kofferraumdeckel, der die Form der Heckleuchten in strengen Bügelfalten fortsetzt – wirklich prima gelungen.

    Dazu verwöhnt die Limousine mit mehr Platz. Warum? Ganz einfach, weil sie auf der gleichen Plattform wie die Kombi-Variante „Grandtour“ baut. Damit ist der Radstand im Vergleich zu den kompakten drei- und fünftürigen Varianten um sechs Zentimeter gewachsen – und das ist vor allem im Fond und beim Kofferraumvolumen spürbar.

    Prinzipiell teilt sich die Stufenheck-Variante die Vor- und Nachteile mit ihrem kompakten Bruder, ebenso natürlich das Innenraumdesign, Ausstattungslinien und Motorisierungen.

    Die viertürige Welt beginnt bei 16.690,- Euro für den 98 PS-Benziner und endet beim 134 PS-Benziner mit Automatik und Vollausstattung. Der günstigste Diesel (82 PS) ist für 17.990,- Euro zu haben, der 120 PS Selbstzünder in Top-Ausstattung kostet 23.990,- Euro.

    Zu unserem Test war der 1,6 Liter 16V Benzinmotor mit 113 PS angetreten, allerdings in der Luxus-Ausstattungsvariante namens „Privilège Luxus“, womit der Grundpreis unseres Testwagens bei fairen 21.590,- Euro liegt.

    Als nützliche Goodies waren zusätzlich das TCS (Tire Control System) Reifendruck-Überwachungssystem (285,12 Euro), der Tempopilot mit Tempobegrenzer (362,88 Euro) sowie Xenon-Scheinwerfer (inklusive Scheinwerferreinigungsanlage, 648,- Euro) an Bord, zur Verschönerung diente die Métallisé-Lackierung um 401,76 Euro.

    Macht alles in allem 23.287,76 Euro – nicht der schlechteste Preis für eine wirklich überkomplett ausgestattete Familienlimousine.

    Weitere Testdetails sowie ein Versicherungs-Beispiel und Fotos finden Sie in der rechten Navigation!

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