BMW 320si - im Test | 05.09.2006
Mehr Schein als Sein
Die sportliche Optik des Tourenwagen-Homologations-Modells garantiert neidige Blicke, der 173 PS Vierzylinder kann da nicht ganz mithalten.
Während sich Audi und Mercedes in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) engagieren, setzt BMW auf die WTCC, die Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Im Vorjahr hat sich BMW den Titel gesichert, heuer tritt die bayrische Truppe erstmals mit dem neuen 3er BMW an.
Die Basis für den 275 PS starken Rennboliden bildet der 320si. Auf 2.600 Einheiten limitiert spricht die viertürige Limousine vor allem die Motorsport-Freaks an, allein der mit M-Paket und 18-Zoll-Alufelgen optisch potente Auftritt lässt die Augen vieler Autofahrer leuchten.
Was rein äußerlich gut und gerne als M3-Modell durchgeht, hält in Sachen Fahrleistungen nicht ganz, was man sich davon verspricht. 173 PS sind heutzutage leider nicht mehr sonderlich aufregend, die Beschleunigung von 8,1 Sekunden auf Tempo 100 km/h ist zwar in Ordnung, lässt motorsportlich angehauchte Fahrer aber vermutlich nicht jubeln.
Die Ausstattung des 320si ist einigermaßen komplett, neben den erwähnten Optik-Goodies setzt sich die sportliche Linie auch im Innenraum mit Sportsitzen und gefälligen Alu-Applikationen fort.
Wie bei allen Modellen ist auch beim 320si der Griff zum Österreich-Paket sehr anzuraten, für 2.500,- Euro bekommt man Dinge wie eine Armauflage vorne, ein Durchladesystem, einen Tempomat, eine Klimaautomatik, ein Lederlenkrad, Nebelscheinwerfer, Park Distance Control, ein CD-Radio und einen Regensensor.
Macht inklusive ein paar weiterer Kleinigkeiten wie Xenon oder Multifunktions-Lenkrad die Summe von 42.564,72 Euro für unseren Testwagen. Die Tatsache, dass der subjektiv flottere 320d mit 163 PS 3.300,- Euro weniger und der 325i mit Sechszylinder und 218 PS nur 500,- Euro mehr kostet, macht dem 320si das Leben nicht leicht.
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