Genfer Automobilsalon 2007: Von Stand zu Stand, Teil 4 | 23.02.2007
Volles Haus am Lac Leman
Auf dem 77. Genfer Autosalon präsentieren rund 250 Aussteller aus aller Welt ab 8. März ihre Fahrzeuge, Zubehörteile und Dienstleistungen. » Fotos
mid/hh
Saab:
Saab setzt auf Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen als zukunftsfähige Kraftstoffalternative. Das Konzept-Auto Saab 9-5 Bio Power 100 verfügt über einen Motor, der für den Betrieb mit reinem Ethanol (E100) ausgelegt und optimiert wurde. Aktuelle Ethanol-Fahrzeuge sind für den Betrieb mit der Variante E85 des Kraftstoffs ausgelegt. E85 besteht zu 85 Prozent aus Ethanol und zu 15 Prozent aus herkömmlichem Benzin.Der reine Alkohol ermöglicht jedoch wesentlich bessere Fahrleistungen: So schöpft die Schweden-Studie aus zwei Litern Hubraum mit Turbo-Aufladung 221 kW/300 PS Leistung und 400 Nm Drehmoment und beschleunigt in 6,6 Sekunden von null auf 100 km/h.
Skoda:
Nach fast acht Jahren Bauzeit gibt es einen neuen Skoda Fabia. Der kompakte Tscheche, der sich die technische Plattform mit dem VW Polo teilt, kommt in der neuen Generation mit dynamischer Linienführung und größeren Abmessungen daher. Insgesamt sieben Motoren stehen zur Auswahl. Die Palette umfasst vier Benzin- und drei Dieselaggregate mit Leistungswerten zwischen 44 kW/60 PS und 77 kW/105 PS.
Smart:
Die Kleinwagenmarke bringt die Brabus-Version des neuen Zweisitzers Fortwo mit an den Lac Leman. Der 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner leistet 72 kW/98 PS und stellt ein Drehmoment von 140 Nm bei 3 500 Touren bereit. Damit sprintet der 770 Kilogramm leichte Zweisitzer in 9,9 Sekunden auf Tempo 100, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h und ist damit zehn km/h schneller als die anderen drei Benziner-Varianten.Der Smart Brabus ist um 15 Millimeter tiefergelegt und verfügt über eine straffere Fahrwerksabstimmung, spezielle Leichtmetallräder, Nebelscheinwerfer, eine Sportabgasanlage und besondere Applikationen im Innenraum. Die Markteinführung erfolgt im Herbst.
Subaru:
Den ersten Dieselmotor der Firmengeschichte hat der japanische Autohersteller Subaru entwickelt. Das Vierzylinder-Triebwerk ist zugleich der erste Diesel, der nach dem Boxer-Prinzip arbeitet, der heute nur noch von Subaru und Porsche im Pkw angewendeten Motoren-Bauweise. Das Triebwerk verfügt über zwei Liter Hubraum und leistet rund 118 kW/160 PS.Als erstes Modell mit dem neuen Aggregat soll 2008 der Legacy auf den Markt kommen. Nach dem Debüt dürfte der Motor auch in den Modellen Outback, Forester und Tribeca eingesetzt werden.
Suzuki:
Ohne die SUV-Designelemente des Fünftürers kommt die neue Stufenheckvariante des Suzuki SX4 aus. Für den Antrieb der kompakten Limousine sorgt zunächst der bekannte 1,6-Liter-Benzinmotor mit 79 kW/107 PS. Eine Sportversion mit zwei Litern Hubraum ist für die Zukunft geplant.Zudem steht der Nachfolger für den Hochdach-Kleinwagen Suzuki Wagon R+ in den Startlöchern. Das Design des Fünfsitzers orientiert sich an der Studie "Splash" (Bild unten).
Toyota:
Der Toyota Auris soll in Europa den VW Golf ernsthaft als Primus der Kompaktklasse unter Druck setzen. Der Nachfolger des Corolla ist rundlicher und etwas höher gebaut als sein Vorgänger, dabei aber klassisch und dezent gezeichnet. Anstelle einer plakativen Optik setzt der Fronttriebler auf praktische Talente und Alltagstauglichkeit. Für den Antrieb stehen insgesamt vier Motoren zur Wahl.Die Japaner setzen zudem weiterhin auf alternative Antriebe und präsentieren Konzepte von Hybrid-Fahrzeugen. Neuestes Modell ist der Hybrid X, ein Ausblick auf die nächste Generation des Prius. Des weiteren ist die Hybrid-Sportwagen-Studie FT-HS zu sehen.
VW:
Als sparsame Modellvariante "Bluemotion" stellt Volkswagen den Passat vor. Ausgerüstet ist das Modell mit dem bekannten 1,9-Liter-TDI-Dieselmotor mit 77 kW/105 PS. Der Durchschnittsverbrauch des Mittelklasse-Fahrzeugs soll 5,1 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer betragen, das sind 0,6 Liter weniger als in der herkömmlichen Version. Der CO2-Ausstoß wird mit 136 Gramm pro Kilometer angegeben.Die Einsparungen werden nach Unternehmensangaben durch eine verbesserte Aerodynamik, den Einsatz von Leichtlaufreifen und eine längere Übersetzung des vierten und fünften Gangs erzielt. Markstart ist Mitte des Jahres.
Volvo:
Mit sanft modifizierter Front und grundlegend geänderter Heckpartie feiert die neue Generation des Volvo V70 Premiere. Beim Händler stehen der Kombi-Klassiker sowie sein geländegängiger Bruder Volvo XC70 (Bild unten) ab Herbst. Für den Antrieb ist nun erstmals ein Sechszylinder-Reihenmotor im Angebot. Das Triebwerk entwickelt 210 kW/285 PS. Auf der Rückbank findet sich erstmals ein zweifach verstellbarer integrierter Kindersitz.
