AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Opel Corsa OPC - im Test

Fahren & Tanken

Die Kombination aus kleinem Hubraum und Turbolader ist derzeit große Mode bei den Benzinmotoren. Quer durch die Leistungspalette tauchen die Abgasturbinen, die schon beinahe ausgestorben waren, wieder auf und pfeifen ihr Lied von der Leistung.

Beim Corsa haucht der Turbo dem Ecotec-Vierzylinder mit 1.598 Kubikzentimetern Hubraum die entsprechende Kraft ein. 192 PS, soviel haben wir bereits notiert. Und das auf die Vorderräder. Bei zügiger Beschleunigung macht sich all die Kraft durchaus am Lenkrad bemerkbar. Das ist allen OPC-Modellen zu eigen, sie verlangen vom Fahrer schon etwas Voraussicht. „Proaktiv“ muss er sein, wie man das neudeutsch so schön nennt. Übermäßig rabiat ist das Fahrerlebnis im Corsa aber nie.

Zunächst die angenehmen Details aus dem Alltag: Auch Tante Käthe kann mit dem Corsa OPC Einkaufen fahren, und in der Innenstadt sind dank der moderaten Außenmaße immer wieder Parklücken frei. Wenige 192-PS-Autos können das von sich behaupten. Auch wenn das nicht die „skills“ sind, wegen derer man sich einen OPC-Opel zugelegt hat, sie breiten sich als Mäntelchen der Vernunft über die süße Verrücktheit.

225 km/h Höchstgeschwindigkeit sind in der Zulassung notiert, und wir glauben sie aufs Wort. Aus dem Stand ist man in 7,2 Sekunden auf Tempo 100, sofern man mit dem Schalten nachkommt. Das kongenial abgestufte Sechsgang-Schaltgetriebe legt dem nichts in den Weg, es zeichnet sich durch angenehm kurze Wege aus.

Auf schnelleren Etappen gibt sich der Corsa jederzeit schubfreudig, das Fahrwerk gibt sich keine Mühe, den traurigen Straßenzustand unserer Autobahnen irgendwie zu beschönigen. Zügig Geradeaus-Fahren kann er also, seine wahren Qualitäten zeigt der kleinste OPC-Trainee aber auf kurvigeren Straßen.

Auf der ehrwürdigen, tückischen Nürburgring-Nordschleife hält der Corsa OPC in seiner Klasse einen Rundenrekord, und man muss nicht Manuel Reuter heißen, um einen Eindruck vom Potential des Autos zu bekommen. In engeren Kehren erweist es sich als Mr. Superkleber, das Triebwerk macht sich mit Elastizität und Durchzug aus allen Drehzahlen beliebt. Ein Turboloch, und sei es noch so klein, gibt es nicht, der Sound ist einfach atemberaubend..

Dazu passt die leistungsfähige Bremsanlage, die – im Rahmen der Alltagstauglichkeit – durchaus sportlichen Biss vermittelt. All das klingt ja wunderschön. Und wo liegt der Nachteil? – Also dann, gehen wir Tanken!

Wer fährt wie ein Mönch, kommt vielleicht auf die vom Werk genannten 7,9 Liter. Wir sind, das geben wir gern zu, keine Mönche. Die gebotene Leistung fordert bei durchschnittlich (un)vernünftiger Fahrweise einen Verbrauch zwischen 9 und 10 Liter Super auf 100 Kilometer ein; das kommt letztlich nicht ganz unerwartet.

News aus anderen Motorline-Channels:

Opel Corsa OPC - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.