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Wie funktioniert das Doppelkupplungsgetriebe?

Das Prinzip des Doppelkupplungsgetriebes hat seine Wurzeln im Motorsport. Auf der Rennstrecke, wo jede ZehnteIsekunde Zeitgewinn über Sieg oder Niederlage entscheidet, hat es sich ebenso bewährt wie die aus der Formel 1 bekannte sequenzielle Schaltung. Hochschalten bei Vollgas ohne Zugkraft-unterbrechung macht auch einen Profipiloten um wertvolle Sekundenbruchteile schneller.

Ein für Serienfahrzeuge angemessener Schaltkomfort konnte bisher jedoch nur in Kombination mit deutlich leistungs- und drehmomentschwächeren Motoren realisiert werden. Jetzt sind die Vorzüge des Doppelkupplungsgetriebes erstmals auch unter höchsten Lastanforderungen umsetzbar. Das M Doppelkupplungsgetriebe mit Drivelogic ist als weltweit erstes Kraftübertragungssystem seiner Art auf Motordrehzahlen von bis zu 9.000 min–1 ausgelegt.

Zugleich kann der Fahrer eines BMW M3 die Bediensystematik nutzen, die auch im Rennsport für maximale Dynamik sorgt. Schaltwippen am Lenkrad garantieren in jeder Fahrsituation eine schnellstmögliche und zugleich sichere Bedienung, und durch das sequenzielle Schaltschema wird das Risiko von Fehlschaltungen minimiert.

Das M Doppelkupplungsgetriebe mit Drivelogic kombiniert zwei Teilgetriebe in einem Gehäuse, dessen kompakte Maße denen eines konventionellen Handschaltgetriebes entsprechen. Das technische Kernstück des neuen M Doppelkupplungsgetriebes bilden die beiden mit Öl gekühlten Nasskupplungen. Eine der beiden Kupplungen ist für die geraden (2, 4, 6), die andere für die ungeraden Übersetzungsstufen (1, 3, 5, 7) sowie zusätzlich für den Rückwärtsgang zuständig.

Im Fahrbetrieb ist jeweils eine der beiden Kupplungen geschlossen, die andere offen. Bei einem Beschleunigungsvorgang – und auch beim Herunterschalten – werden sie daher wechselweise aktiv. Bei jedem Gangwechsel vollzieht sich das Öffnen der ersten Kupplung parallel zum Schließen der zweiten. Dies ermöglicht einen ruckfreien und daher komfortablen, vor allem aber unvergleichlich schnellen Gangwechsel ohne jegliche Zugkraftunterbrechung.

Der Einsatz zweier Kupplungen ermöglicht vor allem deshalb unübertroffen schnelle Gangwechsel, weil die Getriebesteuerung den nächsten Gang mit der für die jeweilige Motordrehzahl und Geschwindigkeit idealen Übersetzung bereits vorab auswählt und bereithält. Beschleunigt der BMW M3 beispiels-weise gerade im dritten Gang, erfolgt der Kraftschluss über die entsprechende Kupplung und das Teilgetriebe mit den ungeraden Gängen.

In dem für die geraden Übersetzungsstufen zuständigen Teilgetriebe wird der zum Fortsetzen des Beschleunigungsvorgangs erforderliche Gang – in diesem Falle der vierte – bereits eingelegt. Es genügt, die für den vierten Gang zuständige Kupplung zu schließen, während gleichzeitig die Kupplung für den dritten Gang geöffnet wird – schon wird die Antriebskraft über das neue Übersetzungsverhältnis an die Räder übertragen.

Nur wenige Millisekunden sind für diesen Vorgang nötig. Mit anderen Worten: In der Zeit, in der ein geübter Fahrer das Kupplungspedal tritt, hat das M Doppelkupplungsgetriebe mit Drivelogic längst den kompletten Schaltvorgang abgeschlossen, um den Beschleunigungsvorgang in der nächsthöheren Fahrstufe fortzusetzen.

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BMW M Doppelkupplungsgetriebe

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