
Hyundai Starex 2,5 CRDi - im Test | 09.07.2008
Alle Achtung
Der achtsitzige Kleinbus Hyundai Starex präsentiert sich völlig neu: verschönert, vergrößert und motorisch gestärkt.
Seit Jahresbeginn ist der Hyundai Starex im neuen Kleid erhältlich. Der Bruder des leichten Nutzfahrzeugs H-1 wurde dabei völlig erneuert. Ohne sich der Übertreibung schuldig zu machen, kann man in diesem Fall durchaus von einer Revolution sprechen: Er sieht um Welten besser aus als sein Vorgänger, ist deutlich gewachsen (mit Maßen von 5.125 mal 1.920 mal 1.925 Millimeter spielt er in der Liga der geräumigsten Kleinbusse), und der neue 2,5-Liter-Dieselmotor leistet satte 170 PS.
Allerdings ist es nun auch mit der Vielfalt vorbei: Vorbei mit der Wahl zwischen zwei Radständen, vorbei mit der Wahl zwischen Benziner oder Diesel, vorbei mit der Wahl zwischen Hinterrad- oder Allradantrieb. Die neue Formel lautet: langer Radstand (3.200 Millimeter) plus Diesel plus Heckantrieb.
Aufgrund der dafür nötigen Kardanwelle liegt der ebene Karosserieboden hoch, man steigt in den Starex richtiggehend hinauf. Zweifellos wäre darunter genügend Platz für entsprechende Vorderradantriebs-Technik. Allein: bei Hyundai will man nicht.
Österreichs Hyundai-Importeur Denzel hätte nichts lieber als eine 4WD-Option, doch die Koreaner, die nun einmal die ganze Welt und nicht nur eine handvoll Alpenländer im Fokus haben, zieren sich vorerst. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen.
Passend zur Einpaket-Strategie gibt es auch nur ein Ausstattungsniveau, genannt „Comfort“. Es umfasst eine vorne und hinten getrennt regelbare Klimaanlage, Lederlenkrad, alle wesentlichen Elektro-Helfer, Alufelgen, Einparkhilfe hinten, Nebelscheinwerfer, ESP, Alarm und Frontairbags.
Seiten- und Kopfairbags sucht man vergeblich, ebenso ein Radio - lediglich die Vorbereitung dafür ist vorhanden. Extras gibt es – erraten – genau eines: Metallic-Lack um 438 Euro.
Folgerichtig gibt es auch nur einen Preis: Inklusive NoVA und MWSt. kostet der Starex 32.490 Euro, was im Konkurrenzvergleich (z.B. VW Multivan, Mercedes Viano) extrem günstig ist. Die Gegnerschaft hat aber deutlich mehr Serien- wie Extra-Ausstattung und – man muss es zugeben – auch mehr Prestige mit dabei.
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