AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Toyota iQ 1,33 VVT-i – im Test

Fahren & Tanken

Während also nach dem Einsteigen der erste Eindruck zwiespältig ausfällt, ist das Fahrerlebnis dann umso positiver. Der IQ erweist sich trotz seiner geringen Außenmaße als solides, stabiles Kompaktfahrzeug. Nur bei stärkerem Seitenwind wird man daran erinnert, dass Länge und Höhe des Fahrzeuges recht nahe beieinander liegen.

Der Vierzylindermotor mit variabler Ventilsteuerung mobilisiert 98 PS. Mit Verve geht der kleine Benziner zu Werk und liefert in Anbetracht der Kubatur stets brauchbaren Vorwärtsdrang. Ein Weltwunder an Drehmoment ist er nicht, was ihm hubraumbedingt wohl auch nicht vorgeworfen werden kann.

Auf der Autobahn fanden wir uns durchaus auch hin und wieder auf der linken Spur und scheuchten träge Limousinen vor uns her. Bis auf 180 km/h lässt sich der Toyota iQ beschleunigen, automatisches Schlusslicht ist der iQ also nicht.

Die Schaltung des Sechsganggetriebes fühlt sich angenehm massiv an, das trägt zum allgemeinen Eindruck von mechanischer Solidität bei. Damit erweckt der IQ auch bei Kleinwagen-Skeptikern Vertrauen.

Eher zaghaft ans Werk ging für unsere Begriffe die Start-Stop-Automatik. Zwar war es während des Testzeitraumes mitunter ar... – also: arg kalt, dennoch verstummte auch bei wärmerem Wetter und nach dem Erreichen der Betriebstemperatur der Motor nur für einige Sekunden, bevor er sich wieder zu Wort meldete. Vergleichbare Systeme anderer Hersteller sind da womöglich konsequenter.

Das Fahrwerk macht auf kurvigen Landstraßen so manchen Unfug mit, auf der Autobahn vermittelt es den Eindruck von sicherer, ja man möchte sagen: satter Straßenlage. Beides wird man nicht allzu ausgiebig auskosten, weil die konturlosen Sitze weder kurven- noch langstreckentauglich sind. Man hat einfach viel zu rasch Kreuzweh.

Wirklich souverän agiert der IQ dann in der Innenstadt. Wo andere suchen, fluchen und verzweifeln, findet der japanische Winzling immer irgendwo recht locker eine brauchbare Parklücke. Das Einparken selbst ist dann dank der Wendigkeit des Fahrzeuges ebenso unproblematisch.

Mit einer Ausnahme: Die Sicht schräg nach hinten ist wegen der Gestaltung der B-Säule (soweit wir in Geometrie aufgepasst haben, nennt man das halbmondförmig) nicht besonders gut. Etwas weniger Designer-Spieltrieb hätte dem Nutzwert hier gut getan.

Toyota avisiert einen Verbrauch von durchschnittlich 4,9 Litern Superbenzin auf 100 Kilometer; wir kamen im Alltagsbetrieb mit ca. 6,5 Litern über die Runden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Toyota iQ 1,33 VVT-i – im Test

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.