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Toyota iQ 1,33 VVT-i – im Test

Innenraum

"Platz genug für 4" – naja. Sitzplätze für vier Personen sind im Innenraum des iQ vorgesehen, am Begriff "genug" werden sich die Geister scheiden. Wenn größer gewachsene Menschen auf den Vordersitzen Platz nehmen bzw. im Heck Platz nehmen wollen, wird die Luft im Fond eher dünn.

Wir würden grundsätzlich raten, auf der Rückbank des IQ nur Menschen zu plazieren, die man nicht mag. Jedenfalls werden Menschen aussteigen, die einen nicht mehr mögen. Außerdem steht in der Viersitzer-Konfiguration null, jawohl: null Kofferraum zur Verfügung.

Wir nehmen die Anwesenheit der beiden Rücksitze also zur Kenntnis, de facto ist der IQ aber ein Zweisitzer. Im Alltag lässt man die Rücksitzlehnen umgeklappt (wofür man erst die Kopfstützen abmontieren muss) und nutzt stattdessen den durchaus einkaufstauglichen Stauraum von 232 Litern.

Eine fixe Trennung zwischen Kofferraum und Fahrgastzelle gibt es nicht, Kleinzeug geht also leicht unter/zwischen/neben der Möblage verloren.

In Reihe 1 ist das Platzangebot auch für DaunenjackenträgerInnen tadellos, die Sitze sind allerdings schmal gebaut und offerieren keinerlei Seitenhalt. Und leider grassiert wieder einmal die "japanische Krankheit": Das Lenkrad lässt sich nur in der Höhe verstellen, und auch das nicht ausreichend.

Damit ist für Menschen über 1,80 Metern Körpergröße die Ergonomie des Arbeitsplatzes ruiniert – schade drum, auch angesichts des feisten, griffigen, unten abgeflachten (hallo Rennauto!) Lederlenkrades.

Auf der linken Speiche findet sich die Bedienung des Radios, und die ist an Kompliziertheit kaum zu überbieten. Konventionelle Knöpferln für Ein/Aus oder Sendersuche gibt es nicht, obwohl dafür Platz genug wäre auf den weiten, leeren Flächen der Mittelkonsole. Dafür übernimmt dort umso cleverer ein einziger Drück-/Drehknopf alle Funktionen der Klimaanlage.

Ansonsten finden sich viele leere Flächen, die aber zum Ablegen von Krimskrams nicht geeignet sind. An echten Ablagen mangelt es also, denn statt eines Handschuhfaches gibt es nur ein mondänes, aber schmal geschnittenes Stoffbeutelchen.

Die Verarbeitung ist achtbar, eher enttäuschend ist dafür die Materialanmutung. Sie mag für Amerika vielleicht akzeptabel sein, in Europa jedoch ist die harte, glatte Plastikbauweise nicht mehr Stand der Dinge. Hier hat Toyota einige Möglichkeiten verspielt.

Kompromisslos ist hingegen die Sicherheitspolitik, dafür stehen ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und die Stabilitätskontrolle VSC. Passiverseits warten mehrere Airbags auf ihren Einsatz. Neben Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie Kopf- (vorne und hinten), Knie- (fahrerseits) und Sitzpolsterairbag (beifahrerseits) ist auch ein Heckfensterairbag mit an Bord.

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