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Neue Mercedes C-Klasse - neue Details

Hohes C

Einst die Segment-Domäne hinkt Mercedes mit der C-Klasse im Vergleich zu BMW 3er und Audi A4 etwas hinterher. Das soll sich mit der Neuen C-Klasse ändern.

mid/ms

Die Konkurrenz holt auf. Führte die Mercedes C-Klasse in ihrem Segment einst deutlich, so hat sich der Abstand zu den etablierten Konkurrenten BMW 3er und Audi A4 über die vergangenen Jahre immens verringert.

Vielen gilt die Limousine als zu bieder. Das soll sich ändern. Ab kommenden März schicken die Stuttgarter ihre neue C-Klasse an den Start: größer, schicker, sicherer, leichter, komfortabler, sparsamer und - deutlich luxuriöser.

Den Mercedes-Machern ist natürlich nicht entgangen, dass neben einem eleganten äußeren Design heute bei einem Auto vor allem die inneren Werte einen entscheidenden Einfluss auf das Kaufverhalten haben; das heißt, der Wohlfühlfaktor muss stimmen. Umso mehr hat Mercedes die neue Generation seiner volumenstärksten Baureihe aufgerüstet: feinste Materialien, Top-Verarbeitung, edle Haptik, intuitive Bedienung und modernste Technik. "Wir wollen die Messlatte sehr hoch legen, was Materialanmutung und Qualität angeht und uns damit deutlich von unseren Wettbewerbern abheben“, sagt der Leiter Interieur Design Hartmut Sinkwitz.

Ein erstes Probesitzen hat Mercedes nun einigen Journalisten in einer speziell präparierten Umgebung erlaubt. Schwarze Wände, schwarzer Teppich, diffuses Licht, ein Raum, nicht viel größer als das heimische Wohnzimmer: darin drei C-Klasse-Modelle mit mattschwarzer Folie beklebt. Außer ein paar Konturen ist da nicht viel zu erkennen. Bewusst nicht. Denn die große Show hebt sich der Hersteller für Januar auf. Dann feiert die C-Klasse, intern W 205 genannt, ihre Weltpremiere in Detroit.

Wer sich hinter das kleine und unten abgeflachte Dreispeichen-Lenkrad setzt, glaubt eher in einem Ober- als in einem Mittelklassemodell zu sitzen. Und: Nie ist es sportlicher zugegangen. Zwar behält das Cockpit als zentrales Anzeigeninstrument seine klassischen analogen Rundinstrumente: also Tacho und Drehzahlmesser. Doch den bis zu 8,4 Zoll großen Bildschirm haben die Designer prominent und freistehend in der Mitte des Armaturenbretts platziert. Dazu gehört auf der Tunnelkonsole ein kleines Touchpad, mit dem sich der gesamte Multimediabereich und die Navigation steuern lassen. Allerdings: In diesen Genuss kommt nur, wer zuvor aus der Aufpreisliste das Extra "Comand online" wählt.

BMW hat es längst, Audi seit kurzem ebenso: das Head-up-Display. Erstmals in ihrer Firmengeschichte bekennt sich nun auch Mercedes zur ergänzenden Information in der Windschutzscheibe. Das System informiert über Geschwindigkeit, Tempolimits, Navigationsanweisungen und Hinweise des Abstandsradars.

Hier modern, dort klassisch. Auch seiner Tradition im Cockpit ist sich das Stuttgarter Unternehmen bewusst. Mercedes-Kunden sollen sich sofort zu Hause fühlen. Damit sie dies tun, bleibt es bei der - bislang nie kopierten - elektrischen Sitzverstellung in den Türen in Form einer Sitzsilhouette. Erstmals hat es diese extrem logische Bedienung in der S-Klasse von 1981 gegeben. Eine Abkehr vom Althergebrachten findet auch nicht bei den runden Lüfterdüsen (drei in der Mitte, zwei außen) statt. "Sie bilden das Zentrum des C-Klasse-Interieurs", so Sinkwitz, "und sind bei uns erstmals 1971 im Roadster SL aufgetaucht."

Zwei Zentimeter mehr Radstand und eine um fast zehn Zentimeter auf 4,67 Meter gewachsene Gesamtlänge sollen zum einen Passagieren im Fond mehr Raumgefühl bieten, aber zum anderen die C-Klasse auch auf Distanz zu ihrem kleineren Bruder CLA halten. Trotz des Größenwachstums konnten die Entwickler die Gewichtsspirale umdrehen und bis zu 70 Kilogramm aus der Rohkarosserie holen. Ein intelligenter Materialmix macht es möglich. Zwar besteht die Struktur der Fahrgastzelle im Wesentlichen noch immer aus Stahl. Doch sämtliche Anbauteile wie Haube, vordere Kotflügel, Dach, Türen und Heckdeckel sind aus Aluminium. Ebenso die vorderen und hinteren Achsträger, an denen - erstmals in dieser Fahrzeugklasse - auf Wunsch eine Luftfederung (Airmatic) montiert ist.

Bei der Ausstattung entfällt zukünftig die Linie "Elegance". Sie wird ersetzt durch "Exclusive". Bestehen bleiben als sportliche Variante "Avantgarde" und "AMG". Neu ist, dass die Linien untereinander gemischt werden können. Wer sich beispielsweise für "Exclusive" entscheidet, kann trotzdem die sportlich gehaltene Innenausstattung der "Avantgarde"-Linie wählen. An der Preisschraube verspricht Mercedes, nur minimal zu drehen. Der Hersteller orientiert sich am Wettbewerb. Schließlich möchte Mercedes auch in diesem Punkt den Kunden nicht zur Konkurrenz gehen lassen.

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