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ÖAMTC Sommerreifentest: Solides Gesamtergebnis

Nur ein "Nicht genügend"

Der diesjährige Sommerreifen-Test des ÖAMTC fiel erfreulich aus, lediglich eines von 28 Reifenmodellen bekam ein "nicht empfehlenswert", gleich acht Mal wurde die Höchstnote "sehr empfehlenswert" vergeben.

Erfreuliches Ergebnis beim aktuellen Sommerreifentest des ÖAMTC und seiner Partner: Nur eines von 28 Modellen wurde mit "nicht empfehlenswert" beurteilt. Dem stehen acht "sehr empfehlenswert", 18 "empfehlenswert" und ein "bedingt empfehlenswert" gegenüber. Getestet wurde diesmal in den Dimensionen 225/40 R18 (Kompaktwagen und untere Mittelklasse) und 235/55 R17 (SUVs und Vans), bewertet wurden wie gewohnt Fahr- und Sicherheitseigenschaften sowie Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsaspekte.

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Gute Ergebnisse in der Dimension 225/40 R18

"Der Großteil der Testkandidaten in dieser Dimension liefert zufriedenstellende Ergebnisse ab", fasst ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel zusammen. Speziell die Leistungen auf trockener Fahrbahn überzeugen, sieht man von zwei Modellen (Rotalla Setulla S-Pace RU01 und Falken Azensis FK510) ab. "Deren Problem liegt übrigens nicht so sehr beim Bremsweg, sondern eher beim allgemeinen Fahrsicherheitsgefühl, vor allem bei höheren Temperaturen", hält Eppel fest. Die größte Schwäche des Rotalla, der als einziges Produkt mit "bedingt empfehlenswert" beurteilt wurde, ist allerdings die Performance bei Nässe, die deutlich unter dem Niveau des restlichen Feldes liegt.

Mit "sehr empfehlenswert" wurden bei den 225ern der Continental PremiumContact 6, der Michelin Pilot Sport 4, der Goodyear Eagle F1 Asymetric 5 und der Maxxis Victra Sport 5 beurteilt. "Die vier Modelle sind echte Allrounder und geben sich weder in den Sicherheits- noch in den Umweltaspekten eine Blöße", so der ÖAMTC-Experte. Übrigens waren in dieser Dimension drei Produkte knapp dran, ebenfalls "sehr empfehlenswert" zu sein: Nexen N'Fera Sport, Sava Intensa UHP 2 und Vredestein Ultrac Vorti glänzen mit guten Trocken- und Verschleißergebnissen, landen bei den Nasstests aber nur im durchschnittlichen Bereich. Ähnlich ergeht es dem Pirelli P Zero: Bester auf trockener Fahrbahn, sehr gut bei Nässe – aber gleichzeitig mit Schwächen bei Verbrauch und Verschleiß. Ein typischer Zielkonflikt bei Reifen, der ein besseres Ergebnis als ein "empfehlenswert" verhindert.

235/55 R17 – Alternative zu C-Reifen?

Gute Resultate gibt es auch in der Dimension 235/55 R17, einer oftmals auf SUVs eingesetzten Reifengröße (der Test wurde daher auch mit SUVs durchgeführt). Die Reifengröße kann aber oft auch auf Transportern verwendet werden – und die Ergebnisse zeigen, dass sie auch für diese Fahrzeugkategorie eine bessere Alternative sind, als die im Vorjahr erstmals vom Mobilitätsclub getesteten C-Reifen der Dimension 215/65 R16C. "Die Laufleistung ist im Durchschnitt zwar geringer, aber speziell in Sachen Nassgriff, wie z.B. beim Bremsweg auf nasser Fahrbahn, schneiden die meisten der heuer getesteten Modelle besser ab", berichtet ÖAMTC-Experte Eppel.

Mit "sehr empfehlenswert" wurden in dieser Dimension vier Reifen bewertet: Michelin Primacy 4, Bridgestone Turanza T005, Maxxis Premitra 5 und Pirelli Cinturato P7. Diese Modelle können in allen Kriterien punkten und verfügen über keine größeren Schwächen. Bei den "empfehlenswerten" Reifen zeigt sich ein etwas differenzierteres Bild – meist liegen die Schwachpunkte in den Nass-Eigenschaften, nur drei Modellen macht die trockene Fahrbahn zu schaffen.

Einziger Ausreißer nach unten ist der Laufenn S-Fit EQ (zu dem übrigens bereits ein Nachfolger erhältlich ist, der aber zum Zeitpunkt des Testreifeneinkaufs noch nicht verfügbar war). Dieses Modell gehört in Sachen Verschleiß, Kraftstoffverbrauch, Abrollgeräusch und Trocken-Eigenschaften zum vorderen Mittelfeld. Ist die Fahrbahn jedoch nass, enttäuscht der Laufenn mit wenig Grip und schlechter Balance. Hinzu kommen lange Bremswege, sodass der Mobilitätsclub das einzige "nicht empfehlenswert" im aktuellen Sommerreifentest aussprechen musste.

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